Diese Tage müssen Bitcoin Miner mit noch schwierigeren Mining-Aufgaben zurechtkommen. Wie Zahlen der Analyse-Plattform Glassnode zeigen, nimmt die Mining Difficulty bereits seit 2018 exponentiell zu. Ein höherer BTC-Preis führt dabei fast zwangsläufig zu schwierigeren Hash-Mining Schwierigkeiten.

Bitcoin Mining Schwierigkeit steigt mit dem Preis

Durch das Lösen mathematischer Aufgaben mithilfe von Rechenleistung können Anwender neue BTC-Token schürfen. Bitcoin Begründer Satoshi Nakamoto sah seinerzeit vor, dass alle zehn Minuten eine neue Münze entsteht. Da die Miner in Konkurrenz zueinander arbeiten, kann das Netzwerk theoretisch bei vielen Nutzern eine extrem hohe Rechenleistung (Hash-Power) aufweisen. Um zu vermeiden, dass zu viele Bitcoin-Token entstehen, steigt in einer solchen Umgebung die Schwierigkeit.

Glassnode erklärt hierzu auf seiner Webseite: „Bitcoin Schwierigkeit wird oft als relative Schwierigkeit im Vergleich zum Genesis Block begriffen, der in etwa 2^32 Hashes erforderte.“

Insbesondere in Zeiten steigender Krypto-Preise, wenn besonders viele Miner in den Markt strömen, um die wertvollen Coins zu erhalten, ist es entsprechend anspruchsvoll die Münzen im Proof-of-Work Konzept des Netzwerks zu erhalten. Sinkt das Angebot an Rechenpower, weil für viele kein lukratives Kosten-Nutzen-Verhältnis mehr besteht, nimmt auch die Schwierigkeit wieder ab.

Mining Difficulty wird kurzfristig wohl wieder abnehmen

Die aktuelle Hash-Rate ist somit immer auch ein Indiz zur Beurteilung der Stimmung im Markt. Nachdem der Bitcoin Kurs diese Woche unter deutlichen Druck geraten ist, ist wohl damit zu rechnen, dass die Mining-Schwierigkeit wieder abnehmen wird.

Trotzdem wird dieser Krypto-Bereich immer mehr zum Spielfeld großer spezialisierter Unternehmen, die zahlreiche Server verknüpfen, um bestmögliche Rechenleistungen erzeugen zu können. Private Anleger können wohl nur noch ernsthaft in einer Cloud Mining Umgebung auf Renditen hoffen. Der Bitcoin ist im Übrigen längst nicht die einzige Kryptowährung, die auf ein solches Leistungsprinzip setzt. Auch Ethereum Mining ist beliebt. Dabei ist das Proof-of-Work Concept immer wieder auch starker Kritik ausgesetzt. Erst kürzlich kritisierte Grünen EU-Abgeordneter Sven Giegold die massive Energieverschwendung des Netzwerks.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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