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Der Kurs des Bitcoins enttäuschte im letzten Monat einige Anleger. Viele Analysten, die der größten Kryptowährung Kurse um die 100.000 USD für Ende November vorhergesagt hatten, lagen weit daneben. Gleich dreimal testete der Kurs in den letzten Tagen den Widerstand bei 49.000 USD und dreimal wurde er abgelehnt. Auch heute wurde die Hürden nicht überwunden, was zu massiven Abverkäufen führte.

Analysten sehen makroökonomische Ursachen für die Unsicherheit der Anleger, so wirkte sich das Auftreten der neuen Covid-19-Variante „Omikron“ auch negativ auf die Aktienmärkte aus. Während sich Dow Jones und S&P 500 zumindest kurzfristig wieder etwas erholten, dominiert beim Bitcoin weiterhin eine eindeutig negative Tendenz. Aktuell kostet ein BTC Token nur noch 47.542 USD. Doch wie geht es weiter für das digitale Gold? Analysten haben Szenarien aufgestellt und Prognosen besprochen, in denen mit einem Bullen- oder Bärenmarkt zu rechnen ist.

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    (BTC)
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Aktueller Bitcoin Preis gutes Einstiegslevel?

Wie der bekannte Krypto-Analyst Michaël van de Poppe seiner halben Million Follower auf Twitter mitteilte, befinde sich der Bitcoin gerade in einer wichtigen Zone. Er sagt, dass er „unter 60.000 USD bearish/vorsichtig wäre, da ich diesen Bereich gerne als Unterstützung sehen würde“. Als ein gutes Einstiegslevel sieht er Preise zwischen 53.000 – 54.000 USD und 47.000 – 50.000 USD.

Genau dieses Szenario wäre nun eingetreten, allerdings fehlt es der Kryptowährung an Momentum. Sollte sich der BTC Preis allerdings über der 47.000 USD-Marke halten können, dann könnte ein Einstieg lohnenswert werden.

Gleichzeitig twitterte er auch eine Prognose für die Kursziele der größten Coins am Ende des aktuellen Marktzyklus und sagt dem Bitcoin so erneut 350.000 – 450.000 USD voraus. Doch was muss geschehen, damit der Bitcoin wieder Kurs Richtung Allzeithoch nimmt?

Bitcoin Kurs aktuell: Welche Signale sprechen für einen Bullenmarkt?

Dass der Kurs in jüngster Vergangenheit schon an der Unterstützung von 53.000 USD abgelehnt wurde und wieder stieg, sieht der Analyst DLavrov als erstes bullishes Signal für den Kurs. Auch der kurzfristige Abfall des RSI und MACD stützten die Wahrscheinlichkeit einer Trendumkehr. Die abfallende Trendlinie, die der Bitcoin den letzten Monat gehalten hat, durchbrach der Kurs am 30. November und hält sich seitdem darüber, was als zweites bullisches Signal und Kaufoption angesehen werden kann. Damit sich der Kursaufschwung bestätigen kann, müsste der BTC mit einem Anstieg über 55.500 USD auch die Moving Average Linie durchbrechen, um ein positives Momentum zu bestätigen und den Weg Richtung Widerstand bei 65.000 USD anzutreten.

Einige Investoren dürften auf die Bestätigung der Unterstützung von 53.000 USD gehofft haben. Der sich daraus formende „Double-bottom“ wäre als starkes Zeichen für eine Trendumkehr wichtig gewesen. Der Bitcoin Preis verhält sich aktuell allerdings entgegen dieser Hoffnung.

Bitcoin Preisentwicklung

Ein weiteres Zeichen für einen bullische Trendumkehr sieht der Analyst Matthew Hyland in der Entwicklung des Momentum Indikators (MOM), der jüngst den abfallenden Trend durchbrechen konnte, der seit mehreren Monaten besteht. Dieses Muster zeigte der Kurs schon zweimal dieses Jahr, beide Male führte der Ausbruch aus der Formation zu Kurssprüngen. So schickte ein steigender MOM am 29. September dieses Jahres den Kurs innerhalb einer Woche von knapp über 40.000 USD auf 55.000. Ebenso auch am 21. Juli, als der Indikator einen Aufstieg von 29.500 USD auf 42.000 USD innerhalb 10 Tagen anzeigte.

Bitcoin Kurs aktuell: übernehmen die Bären den Markt?

Allerdings scheint es bei der heutigen Entwicklung des BTC Preises nicht gerade wahrscheinlich, dass die Bullen aktuell das Ruder übernehmen könnten. So dürfte ein weiteres Szenario wahrscheinlicher werden, das davon ausgeht, dass der Kurs unter den Moving Averages bleibt und einen neuen Tiefpunkt erreicht. Die Anzeichen für einen Bärenmarkt verdichten sich entsprechend. Die wichtige Unterstützung von 50.000 USD wurde bereits gerissen, was den langfristigen Aufwärtstrend gebrochen hat. Die Bären könnten auch auf lange Sicht gesehen nun den Markt bestimmen.  Auch wenn der MA200 den Abfall abfedern würde, könnte das Szenario den ganzen Kryptomarkt in eine Bärenstimmung bringen, wie es schon 2018 der Fall war.

Für Bullen dürfte es in naher Zukunft keinen Grund für Entspannung geben, solange der BTC die 60.000 USD-Marke nicht durchbrechen kann. Aktuell scheint dies in weiter Ferne. So dürfte die Schwäche des Bitcoins Auswirkungen auf den gesamten Kryptomarkt haben. BTC könnte so nun mittelfristig auf Werte um die 40.000 USD fallen.

Bitcoin Prognose aktuell: 100.000 USD bis Ende des Jahres unwahrscheinlich

Um die Rallye zum Jahresende abzuschließen und auf 100.000 USD zu klettern, müsste der Bitcoin weitere 77 % zum heutigen Tag steigen. Auch wenn viele Händler dieses Jahresziel immer wieder aufgestellt hatten, scheint ein Erreichen dieses Kursziels immer unwahrscheinlicher zu werden.

Wie der Experte für Kryptofonds Laurent Kssis gegenüber coindesk.com berichtete, zeigt ein Trader-Bericht der Chicago Mercentile Exchange überwiegend Long-Positionen für die Bitcoin-basierten ETFs. „Allerdings wird dies nicht ausreichen, um sich in diesen Monat auf die 100.000-Dollar-Rallye einzulassen“, sagte der Experte. So zeigen Analysen, dass der Markt für Hebelprodukte, die auf dem Kurs des BTC beruhen, übersättigt ist, was einen Kursumschwung vorhersagen könnte.

Weiterhin zeigt ein Rückgang der „Open Interests“ an der Chicago Mercentile Exchange einen Rückgang institutioneller Aktivitäten an, während auf der auf Einzelhandel ausgerichteten Bybit-Börse die Aktivität gestiegen ist. In der Vergangenheit sagte dieses Muster schon öfters Preisabfälle voraus.

Auch wenn die Analysen noch immer einige bullische Signale für den Bitcoin aufstellen, so sind die Niveaus dieser Szenarien erst deutlich über dem aktuellen BTC-Preis anzusiedeln. Die Gefahr des Kursabfalls und einer Übernahme der Bären, eventuell auch auf den gesamten Kryptomarkt, ist weiterhin gegeben und möglicherweise schon in Kraft getreten.

Die Kursentwicklungen der nächsten Tage könnten richtungsweisend für die Entwicklung bis Ende des Jahres sein. Dabei können Investoren lediglich auf langfristige Prognosen für das Ende des Marktzyklus hoffen, die sich weiterhin exzellent lesen.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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