In den vergangenen 24 Stunden haben die Kryptomärkte einen erheblichen Anstieg erlebt, wobei alle Top-20-Kryptos zwischen 10-50 Prozent gestiegen sind. Bitcoin (BTC) konnte endlich die 4000er Marke durchbrechen und wird bei einer Wertsteigerung von 9,71 Prozent bei etwa 4.111,37 US-Dollar gehandelt. Auch Ethereum (ETH) kann sich über einen Kursanstieg freuen und wird derzeit bei 114,98 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs um rund 13 Prozent angestiegen ist.
24h-Marktkapitalisierung, Quelle: Coin360
Der eindeutige Gewinner des Kursanstiegs ist Bitcoin Cash (BCH) mit einer traumhaften Wertsteigerung von 48,97 Prozent und wird bei 214,11 US-Dollar gehandelt. Mit einem Handelsvolumen von derzeit rund 2 Mrd. US-Dollar und einer Marktkapitalisierung von etwa 3,75 Mrd. US-Dollar hat BCH den vierten Platz wieder gebührend eingenommen.
Hier kann man gut sehen, dass die größten Anteile des gestrigen Handelsvolumens von ausschließlich asiatischen Kryptobörsen wie Upbit, Huobi und Binance kamen.
24h-Marktvolumen von Bitcoin Cash, Quelle: CoinMarketCap
Des Weiteren ist die BCH-Hashrate ebenfalls deutlich gesunken. Früher waren es im Durchschnitt etwas 5 Exahash pro Sekunde (EH/s). Jetzt hat sich die Hashrate im Dezember von 1 EH/s auf 850 Petahash pro Sekunde (PH/s) reduziert.
Grund für den signifikanten Absturz der Hashrate könnte der Hash-Krieg sein, den BCH seit dem Hard Fork vom 15. November mit seinen beiden Forks führt, um die „Vorherrschaft“ der BCH-Protokolle anzuführen. Allerdings hat die niedrige Hashrate dazu geführt, das BCH zum Minen profitabler ist als Bitcoin, weshalb der BCH-Markt den Krypto-Aufschwung nun anführt.
Der jüngste Aufwärtstrend der Kryptomärkte ist nur ein kleiner Schritt zur Erholung des Allzeithochs. Langfristig gesehen liegt es jedoch an allen Kryptowährungen, den Weg der Massenakzeptanz für digitale Währungen zu ebnen und so die Kurssituation dauerhaft zu verbessern. Wenn Kryptos im täglichen Leben und in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, lockt das nicht nur private und institutionelle Anleger an, auch der Kryptomarkt könnte auf lange Sicht Stabilität gewinnen.