- Halving-Euphorie beendet: Der Kryptomarkt scheint sich aktuell etwas abzukühlen, nachdem er in letzten Wochen eine Phase hoher Volatilität und Aufmerksamkeit durch das vierte Bitcoin Halving erlebte.
- Geopolitische Spannungen und FED-Politik: Geopolitische Unsicherheiten, insbesondere der Konflikt zwischen Israel und Iran, sowie die sich verschärfende Zinspolitik der US-Notenbank (FED) tragen zur aktuellen Marktunsicherheit bei und beeinflussen die Anlegerstimmung.
- Point-of-Control Abweisung: Bitcoin wurde bei dem Versuch, das wichtige Kursniveau von 67.000 bis 67.500 Dollar zu überschreiten, abgewiesen. Der Punkt repräsentiert das höchste Handelsvolumen der letzten Monate und stellt einen entscheidenden Widerstand dar.
1. Halving-Euphorie ist jetzt vorbei
2. Geopolitische Spannungen und Verschärfung der Zinspolitik der FED
Der Kryptomarkt befindet sich momentan in einer Phase der Unsicherheit, die durch eine Kombination aus geopolitischen Spannungen, wirtschaftlichen Unsicherheiten und der Schwäche der Bullen verursacht wird. Die Faktoren führen dazu, dass Investoren zögern, in hochriskante Vermögenswerte wie Kryptowährungen zu investieren.
Einer der Hauptgründe für die aktuelle Zurückhaltung der Anleger ist der anhaltende Konflikt zwischen Israel und Iran, der bereits eine wesentliche Rolle bei der letzten Marktkorrektur gespielt hat. Obwohl sich die Lage momentan zu beruhigen scheint, ist die weitere Entwicklung ungewiss. Einige Beobachter befürchten sogar, dass dieser Konflikt zu einem breiteren geopolitischen Konflikt eskalieren könnte, möglicherweise mit einer Einmischung der USA. Eine solche Entwicklung würde die Situation weiter verschärfen und die Investoren dazu veranlassen, sich von Investitionen in risikoreiche Vermögenswerte wie Bitcoin zurückzuziehen.
Ein weiterer besorgniserregender Faktor ist die wirtschaftliche Lage in den USA, insbesondere die Entwicklung der Inflation. Noch vor kurzer Zeit gab es Hoffnungen, dass die US-Notenbank, die Federal Reserve den Leitzins im Jahr 2024 mehrfach senken könnte, da die Inflation schneller als erwartet zurückgehen sollte. Aktuelle Äußerungen der FED stellen jedoch in Frage, ob es im Jahr 2024 überhaupt zu Zinssenkungen kommen wird. Die FED scheint eine härtere Linie fahren zu wollen, um das Risiko eines erneuten Anstiegs der Inflation zu minimieren.
Zusätzlich zu diesen geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten ist der US-Dollar wieder im Steigen begriffen, was sich negativ auf den Gegenwert von Bitcoin und anderen Kryptowährungen auswirkt. Das verstärkt die Zurückhaltung der Anleger weiter, da ein starker Dollar die Attraktivität von Kryptowährungen als alternative Anlage verringert.
3. Bitcoin wurde von Point-of-Control abgewiesen
Der Kryptomarkt erlebt aktuell eine signifikante Korrektur, deren Intensität besonders durch die starke Ablehnung des Kursniveaus zwischen 67.000 und 67.500 Dollar erklärt werden kann. Das Kursniveau repräsentiert den sogenannten „Point-of-Control“, also den Punkt, an dem in den letzten Wochen und Monaten das meiste Handelsvolumen verzeichnet wurde. Das macht es zu einem der kritischen Schlüsselwiderstände, der potenziell zum wichtigsten Support werden könnte, sollten die Bullen es schaffen, eine Rallye darüber hinauszutreiben.
Leider sind die Bullen bei ihrem ersten Versuch, das Niveau zu durchbrechen, gescheitert. Derzeit steht der Bitcoin-Preis bei etwa 64.000 Dollar. Von diesem Niveau aus könnte Bitcoin durchaus bald einen weiteren Versuch starten, den Point-of-Control zu überwinden, vorausgesetzt, der Support bei 64.000 Dollar hält und der Preis fällt nicht weiter in Richtung 60.000 Dollar ab. Die aktuelle Korrektur bietet für Anleger, die sich noch auf eine mögliche Post-Halving-Rallye vorbereiten möchten, jedoch natürlich auch eine attraktive Gelegenheit zum Bitcoin kaufen.