silvergate bank gibt auf

Die beliebte Krypto-Bank Silvergate musste in jüngster Vergangenheit einige Probleme bewältigen. Zu viele, denn nun wurde bekannt, dass sich die Bank freiwillig auflöst. Was genau passiert ist und wie sich der Niedergang Unternehmens auf den Kryptomarkt auswirken könnte, erfahren Sie in diesem Artikel.

Beliebter Krypto-Banking Anbieter verabschiedet sich

In den USA war Silvergate eine sehr beliebte Bank, um Kryptowährungen zu kaufen und zu halten. Seit Jahresbeginn scheint das Unternehmen ins Schwanken zu geraten. Dadurch entsteht derzeit eine enorme Unsicherheit seitens der Krypto-Händler. Die Erinnerungen an den FTX-Crash, bei dem ein Schaden in Millionenhöhe entstand, werden wieder geweckt.

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Die US-Behörden werfen der Bank unter anderem Geldwäsche und Betrug in Bezug auf genutzte Kundengelder vor. Außerdem soll eine Verbindung zu der FTX-Plattform bestehen. Dabei sollen Gelder der Kunden auf das Schwesterunternehmen Alameda Research verschoben worden sein.

Aus diesem Grund ist das Unternehmen nun Teil eines Gerichtsverfahrens, in dem geklärt werden soll, wohin diese Gelder letztendlich geflossen sind. Aufgrund dessen brach der Kurs der Silvergate-Aktie bereits stark ein. Der Preis rutschte um über 97 Prozentpunkte ab und liegt bei nur noch 2,38 USD. In seinen Hochzeiten im Jahr 2021 kostete die Bitcoin Aktie satte 100x mehr.

Berichte könnten Klarheit geben – Doch die bleiben bisher aus

Aufgrund der genannten Vorwürfe und der Verbindungen zu FTX entstand seitens der Investoren und Händler natürlich große Sorge, ob ihre Coins bei Silvergate weiterhin sicher sind. Ein Bericht über die Finanzen des Unternehmens könnte in dieser Situation Klarheit geben.

Dieser sollte bis zum 16. März veröffentlicht werden. Silvergate gab nun bereits an, ihn zu dem genannten Datum nicht liefern zu können. In einer Erklärung schreiben die Verantwortlichen, dass die derzeitigen Entwicklungen zu viele Schwierigkeiten mit sich bringen würden:

„Diese zusätzlichen Verluste werden sich negativ auf die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten des Unternehmens … auswirken und könnten dazu führen, dass das Unternehmen und die Bank weniger als gut kapitalisiert sind.“

Des Weiteren beschreibt man, dass man sich nicht sicher sei in den nächsten Monaten als ein „aktiven Unternehmen“ handeln zu können.

Darauf reagieren die Kunden erneut mit Abhebungen und Verkäufen. Bereits im vierten Quartal 2022 wurden über acht Milliarden USD abgehoben. Das vergangene Jahr schloss das Unternehmen aus diesem Grund mit einem Nettoverlust von 1 Milliarde USD.

Weitere Banken betroffen

Wie die Händler bereits im November vergangenen Jahres beobachten durften, reagiert der Markt auf die Art der Negativschlagzeilen sehr schnell. Nicht nur die Kurse können schnell sinken. Auch der Ruf des Unternehmens kann sehr schnell in ein anderes Niveau rutschen. DB, ein Kryptobeobachter, postete seine Meinung zu dem Thema auf Twitter. Bereits am 2. März schrieb er dazu Folgendes: „Heute hat Silvergate verloren: Coinbase, Circle, Paxos, Galaxy, CBOE – RIP“

Circle antwortete auf den Twitter-Post und schreibt dazu:

„Wir pflegen Beziehungen zu mehreren Bankpartnern. Wir reagieren auf die Bedenken rund um Silvergate und sind dabei, bestimmte Dienstleistungen mit ihnen abzuwickeln und Kunden zu benachrichtigen. Andernfalls funktionieren alle Circle-Dienste, einschließlich USDC, wie gewohnt“.

Tag für Tag distanzierten sich also immer mehr Unternehmen von der Krypto-Bank. Die Sorgen einen erneuten Verlust zu erleiden waren einfach zu groß. Auch Microstrategy distanzierte sich schnell.

Auf Twitter schreibt das Unternehmen dazu, dass sich die Kunden keine Sorgen um die Sicherheit der Bestände machen müssen. Dennoch gibt man zu, einen Kredit bei der Bank zu haben, welcher Anfang 2025 fällig wäre: „Für alle, die sich fragen, ob das Darlehen nicht durch die Insolvenz oder den Konkurs von SI beschleunigt werden würde. Unsere BTC-Sicherheit ist nicht mit SI verwahrt und wir haben keine andere finanzielle Beziehung mit SI.“

Die Reaktionen der Krypto-Unternehmen lösen auf Twitter rege Diskussionen aus. Die Mehrheit der Nutzer, die die Nachrichten kommentiert, geht davon aus, dass es sich bei Silvergate um ein „zweites FTX” handelt. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, könnte durch eine beginnende Insolvenz erneut eine Kettenreaktion ausgelöst werden. Durch diese würden dann möglicherweise weitere Unternehmen innerhalb des Sektors in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Daraufhin wäre ein erneuter Crash der Kurse grundsätzlich denkbar.

Jüngstes Beispiel ist nun die Pleite der Silicon Valley Bank, die nun auch auf die vielen Start-ups in Kalifornien Auswirkungen haben könnte.  Das Ganze hat das Potenzial, eine ganze Wirtschaft zu betreffen.

Die Krypto-Kurse – so reagiert der Markt bisher

Im Bitcoin-Kurs waren die Auswirkungen der Negativ-Schlagzeilen bereits zu beobachten. Der Preis sackte unter die 20.000 USD Marke ab. Dass es dann wieder zu einer deutlichen Erholung kam, scheint widersprüchlich.

Heute liegt der Preis für einen Bitcoin wieder bei über 24.000 USD. Die deutlichen Abfälle der vergangenen Woche konnte er also schnell wieder einholen.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $63,442.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.25 T

Wie geht es nun weiter? Aufgrund der sich überschlagenden Ereignisse ist aktuell mit viel Volatilität zu rechnen. So steht fest, dass sich erneut eine sehr instabile Lage anbahnt, die Erinnerungen an den FTX-Crash wach werden lässt.

Betrachtet man die Pluspunkte, die die Kurse seit Jahresbeginn wieder einholen konnten, sind das sehr negative Schlagzeilen für den Krypto-Markt. Wie diese Situation für weitere Banken und den Krypto-Markt jedoch ausgehen wird, ist derzeit nicht abzusehen. Grund zur Vorsicht ist jedoch geboten.

Silvergate – die Bank war lange Zeit beliebt

Silvergate wurde im Jahr 1988 gegründet. 2013 versuchte man sich das erste Mal im Bereich Kryptowährung. Die Nachfrage entwickelte sich stark und das Unternehmen sicherte sich Kunden aus der ganzen Welt. Einige Jahre später, im Jahr 2019, ging man an die Börse. Auch während einiger Bärenmärkte konnte sich die Bank halten.

Im Jahr 2021 investierten die Gründer mit Silvergate dann in das META Projekt und erwarben Diem-Technology im Wert von 200 Millionen USD. Gleichzeitig sollte ein eigener Stablecoin veröffentlicht werden. Nun ist das Aus der Krypto-Bank besiegelt.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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