Kraken Staking Earn wird in den USA beendet

Das in San Francisco ansässige Unternehmen Kraken zählt zu den führenden Kryptobörsen der Welt. Wie viele anderen Branchenvertreter bot Kraken seinen Kunden bisher ein Staking-Programm an. Der beliebte Service ist allerdings ab sofort nicht mehr verfügbar. Zudem leistet Kraken eine Strafzahlung in Höhe von 30 Millionen Dollar. Damit reagiert Kraken auf Ermittlungen der US-Finanzaufsichtsbehörde und schließt einen Vergleich ab.

Die SEC hatte der Kryptobörse vorgeworfen, durch ihr “Staking-as-a-Service”-Angebot den unregistrierten Verkauf von Wertpapieren anzubieten. Zudem habe Kraken mit überhöhten Renditeversprechen Kunden angelockt und sich aber gleichzeitig das Recht vorbehalten, gar keine Renditen auf das Staking zu zahlen.

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Kryptobörsen müssen Angebote bei Behörden registrieren

In einer offiziellen Stellungnahme der SEC, die in einem Video auf Twitter veröffentlicht wurde, heißt es dazu: „Die heutige Maßnahme sollte dem Markt deutlich machen, dass sich die Anbieter von Staking-Diensten registrieren lassen und vollständige, faire und wahrheitsgemäße Informationen sowie einen umfangreichen Anlegerschutz bieten müssen“. Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler führte weiter aus: Ob durch Staking-as-a-Service, Kreditvergabe oder andere Mittel: Kryptovermittler müssten die von den US-Gesetzen geforderten Offenlegungen und Sicherheitsvorkehrungen bieten.

Auch Gurbir Grewal, Direktor der Division of Enforcement bei der SEC, äußerte sich zu dem Vorgang und sagte, Anlegern seien mit dem Staking Angebot Renditen “ohne jegliche wirtschaftliche Realität” versprochen worden. Zudem habe Kraken den Anlegern “keinerlei Einblicke in seine finanzielle Lage gegeben und damit nicht transparent dargelegt, ob die Kryptobörse überhaupt dazu in der Lage ist, die in Aussicht gestellten Renditen zu zahlen.

Verbot betrifft nur US-Kunden von Kraken

Die Kryptobörse selbst äußerte sich ebenfalls zu dem Fall. So erklärte Kraken, dass die On-Chain-Staking Services laut der Vereinbarung dauerhaft beendet werden und Teilnehmer des Programm automatisch ihre hinterlegten Kryptowährungen im Staking-Programm zurückerhalten. Zudem betonte Kraken, dass dies nur die US-Kunden von Kraken betrifft, die das Programm nutzten. Alle anderen Kunden der weltweit agieren Kryptobörse haben demnach weiter Zugriff auf “Staking-as-a-service”. Dazu nutzt Kraken eine separate Tochtergesellschaft.

Für die Kryptobranche könnten die Folgen dieser Nachricht weitreichender sein, als man auf den ersten Blick vermutet. Denn es geht hier nicht nur um das Staking-Angebot einer einzelnen Börse, sondern einer Grundsatzhaltung der US-Finanzaufsicht gegenüber dem Staking. Fast jede große Kryptobörse bietet inzwischen ähnliche Services für ihre Kunden an. Sei es Coinbase oder Weltmarktführer Binance. Auch diese Unternehmen könnten früher oder später von einem entsprechenden Verbot betroffen sein sowie alle weiteren Börsen mit Geschäftstätigkeit in den USA, die Staking-Angebote im Programm haben.

Proof of Stake vor dem Aus?

Doch nicht nicht nur die Börsen kann der Kurs der SEC hart treffen. Nein, im schlimmsten Fall könnte der ganzen Kryptobranche ein technologischer Standard entzogen werden, der heute für viele Kryptounternehmen die Basis bildet. Denn beim Staking stellen Investoren Kryptowährungen zur Verfügung, die bei der Blockchain-Validierung des Proof-of-Stake-Konsensmodells genutzt werden. Dabei findet für die Validierung neuer Blöcke im Netzwerk eine gewichtete Zufallsauswahl anhand der Teilnahmedauer und dem Vermögen (dem Stake) statt. Für Anleger ist die Teilnahme an diesem Verfahren reizvoll, weil sie im Gegenzug für ihre Absicherung mit Token eine Belohnung bzw. Rendite erhalten.

Das Proof-of-Stake Verfahren hat sich inzwischen als Standard in der Kryptobranche etabliert. So setzt etwa Cardano auf Proof-of-Stake und auch Ethereum ist im Zuge des Merges vom bisherigen Proof-of-Work Konsens auf Proof-of-Stake umgestiegen. Das hat seine Gründe. Denn das Proof of Stake gilt als die deutlich ressourcenschonendere und umweltfreundlichere Variante eines Konsensverfahrens gegenüber dem Proof of Work. So ist für die Validierung eines Blocks keine besondere Rechenleistung und damit auch kein große Energie notwendig.

Macht der SEC ist begrenzt

Auch sehen Experten Vorteile bei der Skalierbarkeit und der Schnelligkeit mit der Transaktionen bearbeitet werden können bei Blockchains mit Proof-of-Stake Technologie. Hingegen nutzt Bitcoin das ältere Proof-of Work Verfahren, bei dem Miner große Rechenkapazitäten benötigen, um neue Transaktionen zu validieren und der Kette einen Block hinzuzufügen. Proof-of-Work gilt nicht mehr als das Maß der Dinge, wenngleich Bitcoin-Enthusiasten gerne betonen, dass Proof-of-Work aufgrund der Aufwendigkeit von Validierungen eine deutlich höhere Sicherheit bietet als Netzwerke mit Proof-of-Stake.

Ginge es nach der US-Finanzaufsicht, könnte Proof-of-Stake vielleicht gänzlich verboten werden. Es ist nicht das erste mal, dass die Behörde dagegen vorgeht. So hatte vor einem Jahr eine Tochtergesellschaft des Kryptounternehmens Blockfi zugestimmt, 100 Millionen Dollar an die SEC zu zahlen.

Coinbase-CEO warnt vor “schrecklichem Weg”

Erste Reaktionen aus der Branche fallen durchaus besorgt aus: So erklärte Coinbase-CEO Brian Armstrong via Twitter: Er habe Gerüchte gehört, wonach die SEC das Staking für alle Kleinanleger abschaffen wolle. „Ich hoffe, dass das nicht der Fall ist, da ich glaube, dass es ein schrecklicher Weg für die USA wäre.” Der bekannte Krypto-Influencer “Crypto Jack” schrieb: “Wenn #cryptostaking in den USA verboten ist wird #Bitcoin eine massive Schockwelle und einen Dump sehen.

Ganz so einfach dürfte es für die SEC jedoch nicht werden, Staking grundsätzlich zu verbieten. Zwar kann die Finanzaufsicht einzelne Angebote von Kryptobörsen regulieren, die ihren Sitz in den USA haben, aber der Einflussbereich der SEC endet an den Landesgrenzen. Deshalb ist das Staking zumindest aktuell nicht grundsätzlich in Gefahr. Auch gibt es Stimmen innerhalb der US-Politik, die das Handeln der SEC durchaus kritisch bewerten.

Dennoch wird es für die Kryptobranche sicher künftig nicht leichter einer strengeren Regulierung zu entgehen. Dazu bei tragen Vorfälle wie der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX im vergangenen Jahr. Zum Schutz ihrer Staatsbürger sehen sich amerikanische Behörden unter Zugzwang, mehr Druck auf die Kryptoindustrie auszuüben und den “wilden Westen” zu beenden, wie es SEC-Chef Gary Gensler ausdrückte.

Der Kryptomarkt reagierte auf die gestrige Nachricht mit einem Abverkauf. So korrigierte der Bitcoin-Kurs deutlich unter die Marke von 22.000 Dollar und viele Altcoin-Kurse rutschten stärker ins Minus.

 

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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