Mt.Gox gehörte vor ein paar Jahren noch zu den größten Krypto-Börsen seiner Zeit. Nach einem Hackerangriff und tausenden von gestohlenen Bitcoins musste die Börse allerdings ihre Arbeit einstellen. Infolgedessen wurde ein Rehabilitationsprogramm zur Linderung der Verluste in die Wege geleitet, wodurch den damaligen Anlegern bis zu 140.000 BTC ausgeschüttet werden sollen. Wie die On-Chain-Analyse-Webseite CryptoQuant am 8.Dezember auf Twitter mitteilte, läuft die Auszahlungsfrist in circa einer Woche aus.
Können Anleger einen “Bärenalarm” erwarten?
Wenn es nach CryptoQuant-CEO Ki Young Ju geht, besteht auf jeden Fall ein Risiko für alle derzeitigen Anleger in Bitcoin und warnt daher vor dem Risiko der Auszahlungsfrist, wie er über Twitter von sich gab: “Es droht ein Mt.Gox-Abflussalarm. Managen Sie Ihr Risiko”
Da die ehemaligen Kunden von Mt.Gox mittlerweile schon seit ungefähr 6 Jahren keinen Zugriff auf ihre Anlagen hatten, sehen Experten einen großen Verkaufsdruck auf Bitcoin zukommen. “Das könnte ein $BTC-Bärensignal sein, da 140.000 BTC auf den Markt kommen.”, hieß es in einem weiteren Tweet.
Auch CryptoQuant sieht turbulente Zeiten kommen. Denn momentan werden ungefähr 28.000 Bitcoin monatlich im Mining gewonnen. Für die Coins aus dem Programm müssten alle Miner circa ein halbes Jahr durcharbeiten.
Großinvestoren kaufen weiter ein
Nachdem der Bitcoin für einige Tage eine extreme Volatilität vorgewiesen hatte, nutzen Großinvestoren die aktuelle Konsolidierungsphase an den Bitcoin-Märkten für weitere Zukäufe.
Unter anderem kündigte MicroStrategy in einer Stellungnahme an über 400 Millionen US-Dollar in Bitcoin investieren zu wollen. Daneben kauft Grayscale weiterhin einen Großteil der neu produzierten Bitcoins Monat für Monat auf und weitere institutionelle Anleger wie Paypal und Square setzen aktuell ebenfalls stark auf die Kryptowährung.
Foto von Zdeněk Macháček