Schon bald könnten Token-Fans eine Neuheit im Bereich der Kryptowährungen und der Metallförderung genießen. Denn der russische Konzern Nornickel verfügt nun über eine Genehmigung für den Aufbau einer Tokenisierungsplattform. Die russische Zentralbank hat bereits die Zustimmung für die Pläne des Metallförderers gegeben.
Bodenschätze als Investmentidee
Beim Unternehmen soll es dann in Zukunft vor allem um die Tokenisierung von Bodenschätzen als digitales Vermögen gehen. Ob die Pläne von Nornickel wirklich aufgehen, liegt aber auch an der Entwicklung der neuen Gesetzgebung hinsichtlich der digitalen Finanzen. Noch in diesem Frühjahr soll sich die Gesetzeslage klären, was entscheidenden Einfluss auf die Realisierung des Projekts haben dürfte.
In einer Pressemitteilung kommt Ivan Zimin, Direktor der Abteilung für Finanztechnologien der Bank von Russland, zu Wort: „Die Freigabe von Hybrid-Token, die mehrere Arten von digitalen Rechten auf einer Blockplattform kombinieren, ist ein sehr flexibles Instrument, das neue Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung eröffnet und den Zugang von Investoren zu vielversprechenden Finanzinstrumenten erweitert.“
Tokenisierte Förderung von Nickel und Palladium
Auf der Plattform soll es dann schon bald Token für Nickel, Palladium, Gold, Gas und Öl geben. Rohstoffhändler können diese ABC-Coins erwerben und mit ihnen handeln. Das Projekt soll über die Blockchain von Hyperledger Fabric laufen.
In der Pressemitteilung erklärt Sergei Batekhin, Senior Vice President von NorNickel: „Dies könnte das erste bedeutende Projekt in Russland sein, das sich sowohl mit der Tokenisierung als auch mit der praktischen industriellen Anwendung der verteilten Registertechnologie befasst. Für die Emittenten bedeutet die neue Technologie niedrigere Kosten, die Möglichkeit, Finanzierungen zu günstigeren finanziellen Bedingungen und eine höhere Liquidität der Vermögenswerte anzuziehen, und für die Investoren – Zugang zu neuen vielversprechenden Instrumenten für Investitionen.“
Die Zentralbank von Russland hat die Plattform des Projekts bereits in einer Sandbox getestet.
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