Am Dienstag veröffentlichte S&P Dow Jones Indices und der Blockchain-Datenanbieter Lukka eine gemeinsame Pressemitteilung. Diese behandelte die Einführung einer Benchmarking und Index-Lösung für Kryptowährungen.
„Rasch aufsteigende Assetklasse“
Global Head of Innovation and Strategy bei S&P Dow Jones Indices Peter Hoffmann, erklärte den Schritt in Zukunft auf digitale Währungen und Blockchains setzen zu wollen mit folgenden Worten: „Da sich digitale Assets wie Kryptowährungen zu einer rasch aufsteigenden Assetklasse entwickeln, ist die Zeit reif für unabhängige, verlässliche und benutzerfreundliche Benchmarks“
Robert Materazzi, CEO vom Blockchain-Datenanbieter Lukka und Partner von S&P Dow Jones Indices, beschreibt die Zusammenarbeit zwischen dem New Yorker Start-up und S&P als “weiteren Meilenstein, der die Lücke zwischen dem Krypto-Asset-Ökosystem und traditionellen Finanzdienstleistungen überbrückt”.
Die Nachricht kann grundsätzlich als weiterer Schritt zu Normalisierung und Integration der digitalen Assets an den institutionellen Finanzmärkten gesehen werden. Allerdings fehlt es bislang noch an konkreten Details zur Umsetzung der vorgeschlagenen Pläne. Zum einen wurde noch nicht bekannt gegeben, welche Kryptowährungen in die potenziellen Indizes mit aufgenommen werden könnten und zum anderen wurde auch nicht veröffentlicht nach welchen Kriterien diese ausgesucht werden sollen.
Kryptowährungen vor wenigen Jahren noch belächelt
Einen Zeitplan zur Umsetzung und Implementierung der neuen digitalen Indizes gibt es ebenfalls noch nicht. Spekulationen tauchen allerdings jetzt schon auf. So könne davon ausgegangen werden, dass der Starttermin der neuen Indizes erst im neuen Jahr sein wird.
Nachdem der Bitcoin in der Vergangenheit noch als sogenannte “Hackerwährung” bezeichnet worden war, wie finanzen.net berichtet, so steigen im Jahr 2020 immer mehr institutionelle Investoren in Kryptowährungen ein. Das hatte zur Folge, dass die wohl bekannteste digitale Währung Bitcoin, auf ihr Allzeithoch schoss und die Aufmerksamkeit auf Kryptowährungen noch einmal massiv erhöhte.
Foto von Markus Spiske
Folgen Sie uns auf Google News