Mit der Solaris Digital Assets GmbH bekommt die deutsche Solarisbank nun eine Krypto-Tochtergesellschaft. Die Solaris Digital Assets GmbH fokussiert sich gänzlich auf Verwahrlösungen für digitale Assets. Ab Frühjahr nächsten Jahres könnte die Plattform für die Kunden schon zu nutzen sein.
Banken verwachsen mit dem Krypto-Sektor
Die Solarisbank ist eigentlich ein Technologieunternehmen mit Bankenlizenz. Nun bietet das Unternehmen über die Tochtergesellschaft eine API-zugängliche Plattform an. Im Jahr 2018 gründete das Institut bereits die Solarisbank Blockchain Factory für eine verbesserte Blockchain-Infrastruktur für Banken. Die Krypto-Verwahrlösung ist ein weiterer Schritt in Integration der Krypto-Facetten ins alltägliche Bankgeschäft.
In einer Pressemitteilung vom 11. Dezember sagt Michael Offermann, Managing Director für Krypto-Banking: „Wir haben vor fast zwei Jahren mit der Gründung der Blockchain Factory unsere ersten Schritte in der Blockchain- und Kryptowährungsindustrie getätigt. Unsere Vision war es von Anfang an, Blockchain-Pionieren die oftmals benötigte Banking-Infrastruktur bereitzustellen, um die Lücke zwischen Fiat- und Kryptowelt zu schließen. Fantastische Partnerschaften wie mit Bitwala, Bison und BSDEX der Börse Stuttgart zeigen, wie wir diese Vision zum Leben gebracht haben. Jetzt vertiefen wir dieses Engagement, indem wir uns vollends darauf konzentrieren, mit solaris Digital Assets ein essentieller Infrastrukturanbieter für Digital Asset-Pioniere zu werden. Es ist der logische nächste Schritt.“
Noch fehlt die Lizenz
Noch hat die Solarisbank keine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Das Unternehmen ist sich aber sicher, dass der entsprechende Antrag im Jahr 2020 von der BaFin gut aufgenommen wird. Erhält die Bank die Lizenz, müssen die Kooperationspartner keine eigene Lizenz mehr beantragen. Alexis Hamel, Managing Direcot von Solaris Digital Assets, erklärt: „Digitale Assets werden die Art und Weise, wie wir Werte austauschen, grundlegend verändern. Wir sehen aber, dass es immer noch massive Hürden bei der Einführung konformer und sicherer Digital Asset-Services gibt. Die derzeitige Infrastruktur für digitale Vermögenswerte ist bislang für den Massenmarkt nicht kundenfreundlich genug und damit insgesamt unzureichend.“
Neben einer innovativen Custudy-Lösung bietet die neue One-Stop-Shop-Plattform auch Konten, KYC-Dienste und Karten.
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