elon musk SHIBA Inu

DOGE und SHIB steigen im Zuge von Hundebildern, die Elon Musk auf Twitter postet. Am Mittwoch erholten sich die Kurse von Shiba Inu und Dogecoin und beide Werte bauten ihre Gewinne nach diesem Tweet weiter aus.  Reicht der Rückenwind für eine Rallye auf einen US-Dollar?

Musk treibt wieder einmal das Hunderudel an

Der Memecoin Shiba Inu erlebte an diesem Mittwoch eine Erholung, nachdem der Krypto-Enthusiast und neue Twitter-Eigentümer Bilder eines Hundes der Rasse Shiba Inu getwittert hatte. Die Hunderasse ist bekanntermaßen das Maskottchen einiger Hundecoins, angeführt von Musks Liebling DOGE und dessen Ableger.

Musk betitelte das Foto im ersten Tweet mit „He’s great with numbers!” und den zweiten diesbezüglichen Post, der den Hund mit stylischem Pullover und Brille zeigt, mit  „And has 🔥🔥 style“.

Der erste der besagten Postings erreichte bis dato über eine halbe Million Likes und wurde Zehntausende Male retweetet. Die Wirkung ging allerdings weit über die Social-Media-Plattform hinaus und trieb beide Coins dazu an, fast 6 Prozent auf Tagesbasis zuzulegen.

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Shiba Inu Prognose

SHIB legte zuletzt, nach einem Tiefstand von 0,00001222 US-Dollar am Dienstag, auf 0,00001313 US-Dollar zu. Das Paar DOGE/USD stieg im gleichen Zeitraum von 0,08707 auf 0,08141 US-Dollar.

Mit Blick auf den Tageschart zeigt sich, dass der Relative-Stärke-Index den Wert 55 überschritten hat und dem nächsthöheren Widerstand bei der Marke von 61 entgegenblickt. Der Indikator bewegt sich damit nicht im überkauften Bereich.

Anleger sind dennoch gut beraten, die Möglichkeit von Gewinnmitnahmen zu berücksichtigen. Das gilt insbesondere in der aktuellen Situation, in der die allgemeine Stimmung in den Märkten weiterhin eher rückläufig ist. Die Gründe könnten sowohl im noch nicht verdauten FTX-Crash als auch in der Delle liegen, die sich im Anschluss an die Rallye zum Jahresanfang gebildet hat.

Shiba Inu Chefentwickler teilt Einladung zu Shibarium

Shytoshi Kusama ist der Kopf der SHIB-Entwickler und gilt als eines der prominentesten Sprachrohre für das Projekt. Dementsprechend hat seine Einladung zu Shibarium, dem lang ersehnten Layer-2-Protokoll auf Ethereum-Basis, ein hohes Gewicht.

Neben der ausgesprochenen Einladung nennt er in dem vorgenannten Blogpost einige Details zum wichtigen Upgrade, das der Community für diesen Monat versprochen wurde. Der Chefentwickler traut der Shibarium-Innovation zu, eine Technologie zu sein, die „alle Menschen zusammenbringt”.

In der Folge nennt Kusama, dessen Twitter-Account über 800.000 Menschen folgen, die Prinzipien, die, seiner Meinung nach, das SHIB-Netzwerk ausmachen: brennen, schützen, helfen und wachsen. In seinen Ausführungen ist die Absicht, den Burning-Mechanismus auf jedes der folgenden Layer-2-Projekte anzuwenden, klar erkennbar. Neben der angekündigten technologischen Innovation ist das “Verbrennen” von Token ein zentrales Versprechen der Entwickler an die Anleger, um den Wert des Coins zu erhalten.

Beschert Musks Twitter Shiba Inu 360 Millionen potenzielle neue Nutzer?

Bereits kurz nachdem die Übernahmepläne des Tesla-Chefs bekannt wurden, verbreiteten sich auf Twitter Gerüchte über eine mögliche Krypto-Integration bei dem beliebten Kurznachrichtendienst. Mitte Januar dieses Jahres folgten Berichte über die Einführung des Kursdiagramms von SHIB auf dem Sozialen Netzwerk. Zuvor hatte die Plattform bereits entsprechende Preisdiagramme für Coins wie Bitcoin, Ether und Dogecoin eingeführt.

Anders als bei den vorherigen Gerüchten über den Plan, DOGE als Zahlungsmittel für die Verifizierung von Accounts zu akzeptieren, wurde der Ausbau des Angebots an Kursdiagrammen relativ schnell und konsequent umgesetzt. Die Krypto-Integration bei der Monetarisierung von verifizierten Profilen, die Musk selbst ins Spiel gebracht hat, scheint dagegen in der Prioritätenliste immer weiter nach unten gerutscht zu sein.

Der zuvor beschriebene Service wurde bereits am 21. Dezember vergangenen Jahres eingeführt. Erst vor etwa drei Wochen wurde schließlich auch SHIB in diesen integriert.

Shiba Inu

In den kommenden Wochen soll die Auswahl an Such-Symbolen erweitert und die Benutzerfreundlichkeit verbessert werden. Wie genau diese Verbesserungen aussehen werden, ist nicht bekannt.

Die Möglichkeit, den Kurs des Kryptowertes unmittelbar auf einem der größten sozialen Netzwerke verfolgen zu können, löste unter Shiba Inu-Enthusiasten erwartbar große Begeisterung aus. Nutzer müssen lediglich das Kürzel der jeweiligen Kryptowährung suchen und diesem ein Dollarzeichen voranstellen. Anschließend wird ihnen in den Suchergebnissen das entsprechende Kursdiagramm angezeigt. Im Falle des besagten Hundecoins sähe die Suche also folgendermaßen aus: „$SHIB”.

Aber damit nicht genug. Neben dem Diagramm selbst erhalten die Twitter-Nutzer auch einen Link, der sie zur Krypto-Handelsplattform Robinhood führt. Diese Neuerung ist aus technischer Sicht zwar ein Klacks, steht aber dennoch symbolisch für den Weg, den Twitter seit der Übernahme von Musk eingeschlagen hat. Zumindest, wenn man die Entwicklung als einen Pfad sehen will, der letztlich zu einer vollständigen Krypto-Integration führen könnte.

Musk, Twitter und Kryptowährungen

Unabhängig davon, wie man zu Musk steht, ist es eine interessante Entwicklung, dass der Milliardär, Dogecoin, Shiba Inu und Twitter zusammengefunden haben. Der Kurznachrichtendienst ist in der Krypto-Community sehr beliebt. Dort haben einige Accounts, die außerhalb der Gemeinschaft niemand kennt, hunderttausende Follower um sich versammelt. Man kann davon ausgehen, dass Äußerungen von solchen populären Personen tatsächlich die Handelsentscheidungen von Anlegern beeinflussen.

Immer wieder werden Tweets von Kalibern wie CZ oder Charles Hoskinson zu Schlagzeilen, die auch mal Kurse in Bewegung bringen können. Diese Entwicklung ist allerdings älter als die Amtszeit von Elon Musk als Twitter-Chef. Seit seiner Übernahme hat aber die Dynamik noch einmal spürbar zugenommen. Das zeigt unter anderem der Widerhall, den beispielsweise Posts von Vitalik Buterin, dem Schöpfer von Ethereum, erhalten. Letzterer gehört, wie der Twitter-Boss auch, sicher zu den zehn einflussreichsten Persönlichkeiten im Bereich Krypto.

Als Außenstehender kann man sicher leicht den Eindruck gewinnen, dass es mit der Seriosität von Unternehmen wie Shiba Inu nicht weit her ist. Und tatsächlich ist das Projekt, so wie auch Dogecoin als Meme gestartet, dass andere „seriöse“ Krypto-Unternehmungen auf den Arm nehmen wollte. Liest man aber den zu Beginn genannten Blogpost von Shytoshi Kusama, kann man zumindest eine Sache nicht abstreiten: Er meint es ernst. Und viele der SHIB-Anhänger auch.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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