Als eine seiner letzten Amtshandlungen begnadigte der ehemalige US-Präsident Donald Trump einige in Ungnade gefallene Personen. Unter den Begnadigten war auch das ehemalige Vorstandsmitglied von Ripple, Ken Kurson. Aus einer Pressemitteilung vom 20. Januar ging hervor, dass Kurson einen sogenannten “Full Pardon” erhalten habe. Das bedeutet, dass der ehemalige Ripple-Vorstand bedingungslos von seiner Schuld begnadigt wurde.
Neben bekannten Persönlichkeiten auch Kurson begnadigt
Insgesamt verschaffte Trump 72 Personen die Straffreiheit. In 70 Fällen hat Trump dafür gesorgt, dass eine Umwandlung der vorher getroffenen Urteile in Kraft tritt. Neben Kurson hat Trump eine ganze Reihe ehemaliger Anhänger begnadigt. So waren unter den Individuen auch der ehemalige Berater und Freund Trumps Steve Bannon oder die Rapper Kodak Black und Lil Wayne. Die beiden Rapper wurden jeweils wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt.
Neben den bekannten Persönlichkeiten begnadigte Trump aber auch Kurson. Der ehemalige Journalist und Mitglied des Ripple-Vorstandes geriet während Trumps Amtszeit ins Fadenkreuz des FBI. Die Behörde ermittelte gegen ihn aufgrund des Verdachts von Cyber-Stalking. Das FBI ist Kurson allerdings nur aufgrund eines regulären Background Checks aufgefallen. Dieser wurde nur durchgeführt, da Trump den Ripple Anhänger im Jahr 2018 als Mitglied des National Endowment for the Humanities nominierte. Durch die Routinekontrolle kam der Fall ans Licht und so wurde Kurson im Oktober 2020 festgenommen.
Krypto-Community hoffte auf Begnadigung von Ross Ulbricht
Der ehemalige Vorsitzende von Ripple soll nach der Scheidung von seiner Ex-Frau drei Personen gestalkt und zwei weitere belästigt haben. Durch die Nominierung Trumps ist Kurson also erst in die Fänge des FBI gekommen. Das kann auch einer der Gründe für die jetzige Begnadigung sein. Außerdem habe selbst die Ex-Frau beim FBI um die Einstellung der Ermittlungen gebeten. In einem Brief heißt es: “Ich habe einen Anwalt beauftragt, um mich davor zu schützen, dass man mich zu weiteren Befragungen zwingt. Meine Abscheu über diese Verhaftung ist bodenlos.”
Während einige bekannte Namen begnadigt wurden, wurde ein Teil der Krypto-Community von Trumps letzter willkürlichen Tat enttäuscht. So hofften einige Krypto-Enthusiasten, dass Ross Ulbricht, der ehemalige Betreiber einer Darknet-Plattform, ebenfalls begnadigt werden würde. Ulbricht wurde nur zwei Jahre nach Gründung seiner Plattform zu lebenslänglich plus 40 Jahre und ohne Anspruch auf Revision verurteilt worden. Bei dem Prozess sollen aber einige Mängel aufgetreten sein, weshalb viele seinen Freispruch forderten.
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