Nachdem es in den letzten Wochen fast ausschließlich negative Meldungen zu Ripple und seiner Kryptowährung XRP gab, können sich Anleger nun über den Beschluss von Uphold freuen. Der Zahlungsabwickler vermeldete kürzlich, dass es nicht vorhabe XRP zu denotieren, bevor ein eindeutiger Gerichtsbeschluss feststeht.
Laut Uphold liegt Anklage einer Behauptung zugrunde
Uphold erklärte am Montag, dass XRP auf weiteres nicht vom Markt genommen werden würde, solange kein Gerichtsurteil feststehe: „Uphold hat beschlossen, XRP weiterhin zu listen, bis und wenn die Klage der SEC zu ihren Gunsten entschieden wird und XRP als Wertpapier eingestuft wird (oder das Handelsvolumen so weit zurückgeht, dass wir XRP nicht mehr unterstützen können).“
Dabei nannte der Anbieter auch einen Grund für die Vorgehensweise. Denn so sei die Anklage des SEC auf einer Behauptung gegründet. Außerdem habe bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Gericht in den USA XRP als Wertpapier eingestuft. Die Börse vertraue nach eigenen Aussagen auf die Solidarität anderer Anbieter anstatt ein “vorschnelles Urteil zu fällen”, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
Auch, wenn es nur ein kleines positives Zeichen für die digitale Währung ist, sendet Uphold damit ein Zeichen an die Community. Viele große Krypto-Exchanges haben XRP bereits vom Markt genommen oder angekündigt diesen Schritt in naher Zukunft zu vollziehen. Neben eToro, gehören auch Binance, Bitstamp und weitere große Anbieter zu den Börsen, die nicht mehr an die Rückkehr der Kryptowährung glauben oder kein größeres Risiko eingehen wollen.
Anklage hat XRP zum Fallen gebracht
Seitdem Gerüchte um eine mögliche Anklage seitens der SEC im Raum standen, hat XRP erheblich an Luft verloren. Über 50 Prozent hat der Wert des Kryptowährung alleine in den letzten Wochen eingebüßt. Mit der Denotierung von großen Börsen wie Bitstamp, eToro und co hat sich der Abstieg sogar noch verschlimmert. Momentan sind Aussagen, wie die von Uphold somit rar gesät. Allerdings kann wahrscheinlich nur noch ein unerwartetes Ergebnis der SEC Ripple vor dem Aus retten.
Foto von Aditya Joshi