Dass milliardenschwere Unternehmen wie Tesla oder MicroStrategy in den Bitcoin investiert haben, dürfte mittlerweile bekannt sein. Dass allerdings auch kleinere Firmen aus der Mittelschicht große Teile ihres Vermögens in die Kryptowährung stecken, ist eine relativ neue Bewegung. Nun wurde ein Fall aus den USA bekannt, in dem ein Pizzabäcker 200.000 US-Dollar der Firmenbilanz in den digitalen Token angelegt hat.
Bitcoin als Mittel gegen die Inflation
Der mutige Investor namens Greg Hawthorn begründete den Schritt gegenüber der Krypto-Seite Cryptopotato mit der steigenden Gefahr einer erhöhten Inflation: „die einfache Antwort ist, dass ich hart gearbeitet habe, um Geld zu sparen, und ich mag es nicht, wenn es respektlos behandelt und entwertet wird. Ich mag‘s auch nicht, wenn Politiker und Zentralbanken den Wert des amerikanischen Arbeiters auf die Geschwindigkeit eines Druckers reduzieren. Bitcoin löst diese Probleme.“
Freilich sorgt eine derartige Anlage auch für Hawthorns Pizzeria „Sam & Greg“ für ein gewisses Risiko. Schon Tesla-Gründer Elon Musk wurde vorgeworfen, er setze das Schicksal seines Automobil-Konzerns einem unvorhersehbaren Risiko aus. Zahlreiche Aktionäre reagierten mit Verkäufen.
Anhänger der Kryptowährung dürften sich hiervon allerdings nicht abschrecken lassen. Hawthorn habe sich für sein BTC Investment im Übrigen nicht einer direkten Token-Anlage bedient, sondern des Bitcoin Trusts von Grayscale.
Ein BTC Pool für Mitarbeiter Boni
Dies schütze ihn vor dem Verlieren privater Zugangsschlüssel und er müsse sich auch nicht mit Wallet oder Konten bei Kryptobörsen beschäftigen. Bislang zeigt sich das Investment als goldrichtige Entscheidung. Seit April 2020 konnte die Pizzeria über die Kryptowährung 350 % an Gewinn einnehmen.
Hawthorne plane zukünftig Gewinne weiter zu investieren und aus den Einnahmen einen Pool zu generieren, der Mitarbeiter Boni beinhalten soll.
Foto von Shourav Sheikh