Wie Der Standard am 3. Juli berichtete, will die österreichische Hauptstadt Wien mit dem geplanten „Wien Token“ ihre Bürger zu niedrigeren CO2-Emissionen motivieren.
Wie die Tageszeitung schreibt, sagte die Wiener Wissenschaftsstadträtin Veronika Kaup-Hasler (SPÖ) bei einer Veranstaltung im Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten, dass die Wiener Kryptowährung künftig ökologisches Bewusstsein und Verhalten belohnen werde.
Zu diesem Zweck soll sich derzeit in einem von der Hauptstadt gefördertem Blockchain-Projekt eine Blockchain-basierte App in Entwicklung befinden, die von Shermin Voshmgir – der Teamleiterin des Instituts für Kryptoökonomie an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien – gemeinsam mit Forschern der Technischen Universität Wien (TU) entwickelt wird.
Die App ist mit einen auf Smartphone-Sensoren gestützten Schrittzähler ausgestattet, der den Verzicht jeglicher Fahrzeuge mittels Krypto-Token belohnt, die automatisch gutgeschrieben werden. Diese gesammelten Token können Nutzer in allen teilnehmenden Museen oder anderen kulturellen Institutionen gegen vergünstigte Eintrittskarten einlösen sowie kostenlos an speziellen Veranstaltungen teilnehmen.
Laut Kaup-Hauser stehe die Entwicklung des Blockchain-Systems, welches sie als „Experiment“ bezeichnet, aktuell noch am Anfang. So wollen man mit dem Wien Token herausfinden, ob die Wiener Bürger mit einem „spielerischen Bonussystem“ auch tatsächlich zu klimafreundlichem Verhalten animiert werden.
Zusätzlich biete das Blockchain-System einen Schutz gegebn missbräuchliche Verwendung der Personendaten, da die Informationen verschlüsselt auf der Chain gespeichert werden, wie Voshmgir erklärt. Allerdings stehe derzeit die „Forschungsfrage“ im Mittelpunkt, so die Teamleiterin.
Noch gibt es keine offiziellen Angaben zum offiziellen Launch des Wien Token. Allerdings könnte das System vermutlich im kommenden Jahr „in einem kleinen, geschlossenen Nutzerkreis“ im Rahmen einer Pilotphase getestet werden.
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