Aus New York ist die Krypto-Industrie mit harschen Worten konfrontiert worden. In einer Warnung an Investoren sprach sich die New Yorker Generalsstaatsanwältin für eine Einhaltung geltender Regeln aus und warnt vor einem »extremen Risiko« bei Krypto-Anlagen.
In einer Pressemitteilung vom 1. März richtete sich die Generalsstaatsanwältin Letitia James an die gesamte Industrie. Sollten diese sich nicht an die gängigen Regeln halten, so müssen sie sowohl zivil als auch strafrechtlich verantwortlich gemacht werden.
„Anleger sollten mit extremer Vorsicht vorgehen“
»Zu oft nehmen gierige Industrie-Vertreter ein zu großes Risiko mit dem Geld von Investoren auf sich, […] aber heute sprechen wir Warnungen an Investoren und Vertreter der Branche im ganzen Land aus«, so James in der Mitteilung. »Alle Anleger sollten mit extremer Vorsicht vorgehen, wenn sie in virtuelle Währungen investieren. Kryptowährungen sind hochriskant und instabile Investments, die in schlimmen Verlusten enden können, genauso schnell wie sie Gewinne generieren können.«
Vor etwa einer Woche erreichte die bekannte Anwältin einen Vergleich mit der Kryptowährung Tether und der Handelsplattform Bitfinex. Diese dürfen nicht länger im Staat New York aktiv sein und müssen darüber hinaus 18,5 Millionen $ Strafe bezahlen. In mäßiger Toren hatten herausgefunden, dass Tether falsche Aussagen über seine Dollar-Reserven getätigt hat.
Staatsanwaltschaft hofft auf Whistleblower
Es ist jedoch das erste Mal, dass sich ein Vertreter der Judikative derart direkt gegen aktuelle Entwicklungen stemmt. Für die Branche könnte dies einen weiteren Risikofaktor darstellen.
Sollten sich die US-amerikanischen Rechtsvertreter mit der Zeit dazu gedrängt sehen, weitere Schritte zu gehen als nur Warnungen auszusprechen, so könnte dies in Verboten münden. In der Pressemitteilung werden Mitglieder der Krypto-Community dazu aufgefordert, unethische oder illegale Aktivitäten über ein Whistleblower Portal anonym zu melden.
Foto von Tingey Injury Law Firm