Eine neue Umfrage hat herausgefunden: Im Blockchain-Hotspot Singapur setzen weibliche Krypto-Investoren auf ganz andere Coins als ihre männlichen Kollegen. Am beliebtesten: Ethereum.

Ethereum liegt fast 10% vor Bitcoin

Was viele Krypto-Anleger hierzulande nicht wissen: Singapur gilt als zweitwichtigste Finanzmetropole Asiens – gleich nach Hongkong. Für Blockchain-Projekte bietet das Land mit seiner investment- und steuerfreundlichen Regulierung ideale Voraussetzungen, weshalb Singapur auch für viele europäische Blockchain-Firmen eine attraktive Option darstellt.

Eine Umfrage der amerikanischen Krypto-Börse Gemini zusammen mit Seedly und Coinmarketcap.com wollte von Bürgern des Stadtstaates nun wissen, in welche Kryptowährungen sie investiert haben oder investieren wollen. Das Ergebnis: Mehr als 78% aller befragten Investoren haben in Ethereum investiert, 69% in Bitcoin und 40% in Cardano.

Cardano konnte seinen Wert innerhalb der letzten 4 Wochen massiv steigern. Quelle: Tradingview.com

Auch Binance Coin (BNB) ist im flächenmäßig kleinsten Staat Südostasiens sehr beliebt und in 31% der Portfolios enthalten.

Für die Umfrage wurden mehr als 4.300 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die Mehrheit davon besaß zum Zeitpunkt der Umfrage bereits Kryptowährungen (67%). Von den 33%, die noch keine Kryptowährungen besitzen, sagen 34%, dass sie einen Krypto-Kauf innerhalb der nächsten 12 Monate beabsichtigen.

Die Macher der Umfrage ergänzen:

„Nach unseren Berechnungen ist der „durchschnittliche“ Krypto-Besitzer wahrscheinlich ein 29-jähriger Mann mit einem durchschnittlichen jährlichen Haushaltseinkommen von etwa 51.968 Dollar pro Jahr.“

Frauen investieren anders

79% der Teilnehmer waren männlich, 80,2% aller Krypto-Inhaber unter 34 Jahre alt. Zwar war nur jeder fünfte Krypto-Investor weiblich – dafür verdienen Frauen, die in Krypto investieren, tendenziell mehr als männliche Investoren.

So liegt das mittlere Jahreseinkommen eines männlichen Krypto-Inhabers in der Einkommensklasse zwischen 45.001 bis 55.000 Dollar. Weibliche Krypto-Inhaber hingegen befinden sich im Allgemeinen in einer höheren Einkommensklasse: Hier liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen zwischen 55.001 und 75.000 Dollar.

Frauen investieren der Umfrage zufolge außerdem in andere Coins als Männer: Während ETH, BTC und ADA (zu kaufen bei eToro oder Libertex) bei beiden Geschlechtern die beliebtesten Kryptowährungen sind, halten und traden Frauen Ripples XRP und Polkadot (DOT) häufiger als ihre männlichen Gegenstücke. Bei männlichen Krypto-Anlegern hingegen beliebt ist der Stablecoin USDT.

Interessant auch ein Blick auf die Einkommensverteilung der Krypto-Investoren. Während das Durchschnittseinkommen wie erwähnt bei über 50.000 Dollar liegt, besitzen die meisten Umfrageteilnehmer (13,9%) gar kein Einkommen. Die zweitgrößte Gruppe (13,7%) verfügt über ein jährliches Einkommen von 15.000 Dollar oder weniger. Die drittgrößte Gruppe (12,6%) wiederum verdient per anno zwischen 55.001 und 75.000 Dollar.

Zwei Drittel der Krypto-Investoren gibt zudem an, aufgrund der Corona-Pandemie mehr in Kryptowährungen investiert zu haben. Der Bericht erläutert:

„Eine Möglichkeit dafür könnte sein, dass die Anleger zunehmend über Kryptowährungen aufgeklärt werden, was durch den Aufstieg der digitalen Wirtschaft während der Pandemie beschleunigt wurde. Einige sehen Kryptowährungen auch als eine gute Möglichkeit, sich gegen die Inflation abzusichern.“

Du kannst dir die gesamte Umfrage hier durchlesen (Angabe der E-Mail-Adresse erforderlich).

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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