Der Insolvenzverwalter von Mt. Gox hat seit Mitte Dezember Bitcoins und Bitcoin Cash im Wert von über 400 Millionen US Dollar verkauft. Viele machen die Verkäufe mitverantwortlich für den Kurssturz von Bitcoin um über 50%. Die 400 Millionen US Dollar waren aber erst der Anfang, denn das sind nur etwa 20% des Restvermögens von Mt. Gox, die übrigen 80% warten noch darauf verkauft zu werden.

Bis zum Zeitpunkt der Insolvenz Anfang 2014 war Mt. Gox der wichtigste Handelsplatz von Bitcoin. Über 60% des weltweiten Bitcoin Handels soll über die Plattform gelaufen sein. Für die Insolvenz sorgte letztendlich ein Hackerangriff, bei dem 650.000 Bitcoins von der Plattform gestohlen wurden. Es gab aber auch immer wieder Stimmen die behaupteten, dass ein Teil der gestohlenen Bitcoins einfach nur unterschlagen wurden. Letztendlich ist das Ergebnis aber das Gleiche, die Bitcoins sind weg.

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Die 650.000 Bitcoins waren aber nicht das komplette Vermögen von Mt. Gox, denn in einem Cold Storage (offline) befanden sich noch 200.000 Bitcoins. Durch die Bitcoin Cash Hard Fork im August 2017 kamen dabei noch 200.000 Bitcoin Cash hinzu. In Anbetracht der Wertentwicklung von Bitcoin in 2017 also ein ganz ordentliches Vermögen. Dies soll dazu genutzt werden die Anleger zu entschädigen, die ihre Bitcoins durch den Hack verloren haben.

Damit die Anleger entschädigt werden können, hat der japanische Insolvenzverwalter von Mt. Gox in den letzten 3 Monaten bereits über 35.000 Bitcoins und 34.000 Bitcoin Cash verkauft. Viele machen die Verkäufe für den Kurseinbruch bei Bitcoin verantwortlich. Wenn man sich anschaut wann die Verkäufe stattgefunden haben, dann lässt sich zumindest erkennen, dass die Verkäufe den Preisabfall mit beschleunigt haben. Speziell der Verkauf von 18.000 Bitcoins Anfang Februar, wird dann noch einmal dazu beigetragen haben, dass der Bitcoin Kurs auf unter 6.000 US Dollar gefallen ist.

Die Frage, die sich jetzt stellt ist, wann werden die noch übrigen 165.000 Bitcoins und Bitcoin Cash verkauft? In der einschlägigen Presse gab es dazu die Meinung, dass dies nicht vor September 2018 passieren kann, da dann das nächste Gläubiger Treffen ist und der Insolvenzverwalter dies mit den Gläubigern klären muss.
Ganz klar ist die rechtliche Situation für uns Europäer aber nicht, da alle Gerichtsdokumente in japanisch sind. Japaner, die sich mit dem Thema befassen, sind aber der Meinung, dass der Insolvenzverwalter bereits jetzt schon die übrigen BTC und BCH verkaufen kann und er dazu keine Erlaubnis der Gläubiger braucht.

Glücklicherweise sind mittlerweile die Adressen bekannt, unter welchen die Bitcoins zu finden sind. Auch gibt es dazu jetzt eine Internetseite, auf der jeder nachverfolgen kann, wann die Bitcoin Verkäufe weitergehen. Es lohnt sich also die Seite regelmäßig anzuschauen, immerhin haben die übrigen Bitcoins und Bitcoin Cash derzeit einen Wert von über 1,6 Milliarden US Dollar.

Auch wenn nicht klar ist welchen Einfluss der Verkauf der ersten 35.000 BTC und BCH hatte, so wird es doch für viel Unsicherheit und Kursverlusten im Markt sorgen, wenn die übrigen 165.000 BTC und BCH bewegt werden. Vermutlich wird diese Unsicherheit dann anhalten bis das restliche Vermögen verkauft ist.

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Fragen und Antworten (1)

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  1. Frage
    In Bezug auf den Kommentar des Japaners stellt sich die Frage, ob eine weitere gerichtliche Einwilligung zum BTC Verkauf durch den Insolvenzverwalter nötig wäre oder ob die für den gesamten Bestand bereits erteilt wurde. Denn das ist ebenfalls unklar!
    Gero Mino
    Reply

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