Der Mitbegründer der jetzt stillgelegten Krypto Exchange BitFunder wurde zu 14 Monaten Haft verurteilt. Jon Montroll musste sich wegen Behinderung der Justiz und Wertpapierbetrug vor Gericht behaupten. Im Juli 2018 hat der Angeklagte sich bereits schuldig bekannt.
BitFunder Jon Montroll knapp an einer Bewährungsstrafe vorbeigeschlittert
Im Jahr 2018 begann das Verfahren gegen Montroll. Das New Yorker Südbezirksgericht warf ihm vor, er habe der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde im Jahr 2013 bei einer Untersuchung falsche Bilanzen vorgelegt. Dabei ging es auch um die Vertuschung eines 6.000 BTC BitFunder Hacks. Am 11. Juli 2019 entschied Richter Richard M. Berman sich für eine 14-monatige Haftstrafe und eine dreijährige überwachte Freilassung für Montroll. Seine Anwälte plädierten bis zuletzt auf eine Bewährungsstrafe. Die Justiz bewegte sich allerdings in die Richtung einer Freiheitsstrafe von 27-33 Monaten, wie in einem Bericht der US-Anwaltskanzlei zu lesen ist.
Auch auf Twitter machen die Neuigkeiten die Runde. So berichtet ein Krypto Fan: „Jon Montrol, der Betreiber der Bitcoin-dominierten Handelsplattform #BitFunder und #WeExchange, wird 14 Monate im Gefängnis sitzen, weil er die Anleger seines „Ukyo Loan“ -Programms betrogen und ohne Wissen oder Zustimmung der Anleger Gelder transferiert hat.“
Jon Montrol, the operator of defunct #bitcoin-denominated trading platform #BitFunder and #WeExchange deposit service, will serve 14 months in prison for defrauding investors of his “Ukyo Loan” scheme, transferring funds without investor’s knowledge or consent.
— CryptoKnight⚔️ (@Cry6toKnight) July 12, 2019
Das US-Gericht setzt ein deutliches Zeichen
Montrolls wurde der Bitcoin Hack zum Verhängnis. Denn anschließend hatte er Dank seinen illegalen Aktivitäten nicht mehr genügend virtuelle Coins, um seine Kunden auszuzahlen. Im Bericht der Anwaltskanzlei kommt der US-Anwalt von Manhattan, Geoffrey S. Berman, zu Wort: „Jon Montroll hat seine Investoren belogen und, nachdem seine Lügen die Aufmerksamkeit der SEC erregt hatten, auch sie belogen. Das Urteil, das er erhalten hat, soll daran erinnern, dass dieses Amt diejenigen nicht übersehen wird, die gegen ihre Verpflichtung verstoßen, gegenüber Anlegern und den für ihren Schutz zuständigen Aufsichtsbehörden ehrlich zu sein. “ Montroll muss neben der Haftstrafe noch eine Rückzahlung von 167.480 US-Dollar vornehmen.
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