Während der Bitcoin von einem Hoch zum anderen eilt, werden auch die kritischen Stimmen immer lauter. Der bekannte Milliardär Ray Dalio erklärt es nun sogar für sehr wahrscheinlich, dass es zu einem Totalverlust der Anlage kommen könnte, wenn man in Bitcoin investiert.
Dalio ist erfahrener Finanz-Manager
Hierfür macht Dalio vor allem die unklare Rechtslage verantwortlich. Es könne gar sein, dass der digitale Token gänzlich verboten wird. Dabei ist der Hedgefonds-Manager nicht irgendwer. Sein Fonds Bridgewater Associates ist bereits im Jahre 1975 gegründet worden und verwaltet heute ein Gesamtvermögen von rund 150 Milliarden US-Dollar. Der Mann versteht etwas von Finanzen.
Seine Worte haben umso mehr Gewicht, da sich Dalio erst vor Kurzem zu Kryptowährungen äußerte und sie als „eine verdammt gute Erfindung“ bezeichnete. In einem aktuellen Interview mit Yahoo Finance geht es nun um das potenzielle Risiko für Krypto Investoren.
Bitcoin wie Gold
Dalio sieht eine vielsagenden Parallele zu einer politischen Entscheidung aus dem Jahr 1934. Das Gesetz, das unter dem Namen „Gold Reserve Act“ in die Geschichtsbücher einging, erklärte den Besitz des Edelmetalls Gold seinerzeit für Privatpersonen als illegal. Dies hatte den Hintergrund, das Gold nicht mit regulärem Geld, also dem US-Dollar aber auch von Banken ausgegeben Krediten, konkurrieren sollte.
Heute spielen andere Konkurrenz-Konstellationen eine Rolle, die sich aber abermals auf globale Währungen erstrecken. „Jedes Land schätzt sein Monopol auf die Kontrolle von Angebot und Nachfrage. Sie wollen nicht, dass andere Gelder operieren oder konkurrieren, weil die Dinge außer Kontrolle geraten können. Daher denke ich, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass er [gemeint der Bitcoin, Anm. d. Red.] unter bestimmten Umständen verboten wird, sowie Gold verboten wurde“, so der Milliardär im Interview.
Foto von Markus Spiske