In einem Interview mit Business Insider vom 23. April äußerte sich Emmanuel Aidoo, Leiter für Blockchain und Digitale Vermögenswerte bei der Schweizer Großbank Credit Suisse, über die Unternehmenskultur der Banken und sieht darin ein Hindernis, welches die Verbreitung von Blockchain-Technologie verhindert.
Gegenüber Business Insider gibt Aidoo an, dass die ablehnende Haltung der Finanzinstitute gegenüber Blockchain in der Unternehmenskultur begründet sei. Laut seinen Aussagen wäre die Technologie nämlich schon ausgereift genug für eine Nutzung, da es im Bankenwesen genug potentielle Anwendungsmöglichkeiten geben würde:
„Was hält die Banken davon ab, die Technologie schon einzusetzen? Ich glaube, daran ist hauptsächlich die alteingesessene Unternehmenskultur schuld. Stattdessen bräuchte es einen progressiven Unternehmergeist, der die Leute dazu antreibt, sich ständig neu zu erfinden.“
Trotz der momentanen Situation prognostiziert Aidoo, dass die Finanzbranche zunehmend auf Blockchain setzen wird. Vor allem durch ihre Kosteneffizienz wird die Technologie in Zukunft in den Fokus rücken, wobei einige Banken schon an der Entwicklung von Blockchain-basierten Lösungen arbeiten.
So unterzeichnete die niederländische Großbank ING-Diba im Januar diesen Jahres eine langfristige Lizenzvereinbarung mit der Software-Firma R3, wie Kryptoszene berichtete. Ziel der Großbank ist es, die dezentralisierten Corda-Apps (CorDapps) von R3 zu nutzen, um in verschiedenen Geschäftsbereichen einzuführen.
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