Der Name der ersten und größten Kryptowährung ist vermutlich jedem ein Begriff, Bitcoin. Doch es scheint so, als wäre der Gründer und Entwickler Satoshi Nakamoto sich bis zum Schluss nicht sicher gewesen, wie die Münze heißen soll.

Im Herbst 2008 veröffentlichte Nakamoto das Whitepaper zu der Kryptowährung, ein Jahr später folgte dann die Veröffentlichung des digitalen Tokens. Dabei hätte die Münze offenbar beinahe einen anderen Namen bekommen.

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War Bitcoin eigentlich unter dem Namen Netcoin geplant?

Die am 18. August veröffentlichte Domain „bitcoin.org“ ist mit dem Bitcoin vernetzt. Or Weinberger, der seit Jahres Bitcoin Teil Sheed Phrasen und verlorene Wallet Passwörter wiederherstellt, veröffentlichte vor wenigen Tagen einen Screenshot auf Twitter. Aus diesem geht hervor, dass nur einen Tag vor der Veröffentlichung der Bitcoin Domain, eine weitere Adresse mit dem Namen „netcoin.org“ veröffentlicht wurde.

„Wussten Sie es? Einen Tag vor der ersten Registrierung der http://bitcoin.org-Domain kaufte jemand http://netcoin.org mit demselben Registrar. Sieht so aus, als hätte Satoshi zwischen den beiden Namen abgewägt und später http://netcoin.org fallen gelassen“.

Nur wer hier genau hinsieht, kann aus dem Protokoll lesen, dass hinter dem Kauf vermutlich Satoshi steckte. Denn beide Domains wurden unter Anonymous Speech registriert, hierbei handelt es sich um einen Dienst, der anonyme Käufe von Domainnamen ermöglicht. Netcoin.org enthielten keine Inhalte und wurde nach kurzer Zeit wieder gelöscht, das lässt darauf schließen, dass der Bitcoin-Gründer hinter dieser Domain steckt.

Weinberg schreibt weiter:

„Ich habe dies entdeckt, indem ich mir alle Domains angesehen habe, die ungefähr zur gleichen Zeit von AnonymousSpeech gekauft wurden. Es ist wirklich erstaunlich, dass man immer noch neue Informationen zu einem so recherchierten Thema preisgeben kann.“

Wie sich der Name Netcoin auf das Projekt ausgewirkt hätte und warum der anonyme Gründer der Kryptowährung sich stattdessen für Bitcoin entschied, werden wir wohl nie erfahren. Vielleicht hätte sich der Name positiver, vielleicht aber auch negativer auf dessen Entwicklung ausgewirkt, eins steht jedoch fest: Der Name Bitcoin war keine schlechte Wahl. Das Projekt erfuhr eine große Nachfrage und eine BTC-Münze war in seinen besten Zeiten über 58.000 USD wert, Nakamoto hat in dieser Hinsicht also alles richtig gemacht.

Wer ist der ominöse Gründer des Bitcoins?

Bis heute weiß niemand wer wirklich hinter dem Namen Satoshi Nakamoto steckt, es könnte ein einzelner Entwickler gewesen sein, oder eine Gruppe, die die Idee des Bitcoins hatten, bis zum heutigen Tag dient der Name als Pseudonym. Fest steht jedoch, dass die Münze in Japan gegründet und entwickelt wurde.

Wer sich im Internet auf die Suche nach der wahren Identität von Satoshi Nakamoto macht, wird zahlreiche Spekulationen darüber finden, wer er oder sie ist. Einige sind sich sicher, dass es mehr als nur eine Person benötigt, um ein solch großes Projekt zu entwickeln und auf die Beine zu stellen. Entsprechend könnte es sich um ein kleines Team handeln, welches hinter dem Pseudonym steckt.

Auch Entwickler von anderen Kryptoprojekten und Szenebeobachter mutmaßen darüber, wer den ersten Kryptomünze entwickelt hat. Tesla-Chef Elon Musk geht fest davon aus, dass Nick Szabo der Gründer des Bitcoins ist, das erklärte er in einem Interview mit Lex Fridmann. Szabo habe sich schon im Jahr 1998 für die Gründung einer digitalen Währung namens „Bit Gold“ interessiert.

Doch auch Privatpersonen kommen immer wieder auf die Idee, zu behaupten, sie steckten hinter der Gründung der ersten Kryptowährung. So behauptet der australische Informatiker Craig Wright seit Langem, er sei Satoshi Nakamoto, deshalb stand er vor kurzem sogar vor Gericht, wie BTC Echo berichtet.

Der Gründer und CEO von Ethereum Vitalik Buterin bezeichnet Wright während einem Interview allerdings als Betrüger. Da die Identität des Bitcoin-Gründers bereits über 13 Jahre anonym geblieben ist, wird das auch in Zukunft vermutlich so bleiben.

Die aktuellen Entwicklungen des Bitcoins

Seit März dieses Jahres musste der Bitcoin einige Niederschläge einstecken, seitdem der US Dollar sich wieder erholte, sank der BTC-Kurs stetig nach unten. Laut Prognosen sollte der Kurs sogar noch weiter fallen, während der Wert des US Dollars steigt. Die Talfahrten sind auf die hohen Inflationen und den schwächelnden Aktienmarkt in den USA zurückzuführen. Die Sorgen der Anleger sind dementsprechend hoch, was große Verkäufe nach sich zieht. Doch gestern stieg der USD Index auf 114 Punkte und der Bitcoin reagierte anders als erwartet.

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Die ganze vergangene Woche bewegte sich der Kurs etwa um 19.000 USD. Gestern stieg er auf 19.800 USD, heute verschreibt er bereits ein weiteres Plus von 6,54 % und liegt derzeit bei 20.973 USD. Die wichtige 20.000 Marke ist bereits überschritten, wenn die Entwicklungen anhalten, könnte der Kurs bald die 21.000 USD erreichen und damit gestärkt aus dem Sturz zum Jahresbeginn herausgehen.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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