In Sachen Kryptowährungen Schürfen könnte jetzt ein neuer global Player ins Spiel kommen. Denn das Land Kasachstan hat einen Millionenbetrag in den Ausbau des Minings investiert. Den größten Marktanteil am Bitcoin Mining hat momentan noch China inne.
Ändert Kasachstan die Mining-Landschaft?
Das Land der Mitte hält momentan mehr als 65 Prozent aller Bitcoin Einheiten, wenn es um das Mining der beliebten Kryptowährung geht. Kleinere Marktteilnehmer sind die USA und Russland, die jeweils mit ungefähr 7 Prozent Marktanteil mit dabei sind.
Jetzt kommt Kasachstan als neuer Konkurrent dazu. Chinas Nachbarland macht momentan noch 6,2 Prozent der neuen Bitcoin Einheiten aus. In den nächsten drei Jahren möchte das Land ganze 700 Millionen US-Dollar in den Blockchain-Bereich investieren. Das kommt durchaus überraschend. Schließlich hat sich Kasachstan bislang nicht sonderlich Krypto-freundlich gezeigt. So versuchte die Zentralbank noch 2018 Kryptowährungen im Land illegal zu erklären. Einige Monate später beendete die Zentralbank die Bemühungen.
Bitcoin Mining Farms in Kasachstan mit Strom aus Kohlevorkommen
Bisher gibt es in Kasachstan bereits 13 Mining Farmen. Hinzu sollen bald noch vier weitere Exemplare kommen. Mit diesem Aufmarsch könnte Kasachstan dann sogar mehr als 6 Prozent der weltweiten Mining Hashrate ausmachen.
Aber warum gerade Kasachstan? In Kasachstan haben die Mining Farmen praktischen Zugang zu äußerst günstigem Strom. Denn in dem Land gibt es Kohlevorkommen, die das Mining kostengünstig möglich macht. Entsprechend interessieren sich auch die Miner aus dem Nachbarland China zunehmend für den Energie-günstigen Standort. Sonderlich umweltfreundlich gestaltet sich die Förderung der BTC-Vorkommen so freilich nicht.
Kasachstan hat also aufgegeben sich gegen die Kryptowährungen zu wehren und das große Potenzial dieses Finanzbereichs erkannt. Schon bald dürften wir aus dem Land in Zentral-Asien wohl noch einiges an Krypto-Nachrichten erwarten. Ob dies beispielsweise zukünftig auch Ethereum Mining betrifft, bleibt abzuwarten.
Photo by trejlerfilms (Pixabay)
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