Viele Anlagestrategien basieren auf einer diversifizierten Asset Allocation. Obgleich hier jeder Anleger seine eigenen Vorlieben hat, gibt es keine geringe Anzahl an Investoren, die die Geldanlage über diverse Assetklassen streuen, um das Risiko von Aktien, ETFs und Co. zu minimieren. Zwar bietet der Aktienmarkt langfristig die Chancen auf eine überdurchschnittliche Rendite, die alle anderen Assets outperformt. Dennoch haben auch alternative Anlageklassen ihre Berechtigung – natürlich immer abhängig von der persönlichen Vermögenssituation und den verfolgten Zielen bei der Geldanlage.
Rohstoffe stellen eine eigene Assetklasse dar. Diese erzeugt keine regelmäßigen Zahlungen in Form von Zinsen oder Dividenden. Vielmehr geht es nur um die Entwicklung des Preises, welcher sich aus Angebot und Nachfrage zusammensetzt. In derartige Sachwerte können Anleger beispielsweise mithilfe spezieller Finanzprodukte wie ETCs investieren. Zugleich gibt es auch Aktien, die sich einer bestimmten Branche zuordnen lassen und stark mit der Entwicklung der Rohstoffpreise korrelieren.
Im folgenden Beitrag geht es um fünf Sachwerte, die im August 2021 einen näheren Blick wert sind. Denn mittel- bis langfristig könnten sich diese Rohstoffe weiterhin überdurchschnittlich entwickeln.
Lithium
Einer der spannendsten Rohstoffe bleibt auch im August 2021 Lithium. Denn Lithium ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die Produktion von Elektrofahrzeugen. Die stark steigende Nachfrage im Bereich E-Mobilität dürfte in den nächsten Jahren für weitere Kurssteigerungen beim Lithium-Preis sorgen.
In den letzten Monaten war das als weiße Gold bezeichnete Edelmetall einer der Top-Performer im Edelmetall-Sektor. Die Mischung aus begrenztem Angebot und steigender Nachfrage ist explosiv. Weltweit investieren immer mehr Länder in die E-Mobilität und kurbeln die Branche mit Subventionen an.
Die Lithium-Ionen-Batterien, welche für Elektrofahrzeuge erforderlich sind, bestehen zu rund 10 % aus Lithium. Hier haben Anleger die Qual der Wahl und können in vielversprechende Unternehmen wie Standard Lithium oder via ETC direkt in den Rohstoff investieren.
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Silber
Das Edelmetall Silber ist einer der Gewinner der Corona-Krise.
Denn obwohl der Kurs in den letzten Monaten über weite Strecken seitwärts lief, gab es seit dem Corona-Einbruch im April 2020 eine starke Performance.
In den letzten drei Monaten korrigierte der Silberpreis um rund 14 %. Allerdings könnte es mittelfristig für das Edelmetall weiter überdurchschnittlich gut laufen, das sowohl in der Industrie nachgefragt wird als auch als Geldanlage beliebt ist.
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Wasser
Wasser ist der Rohstoff, der für unser Leben essentiell ist. Denn wir Menschen brauchen Wasser zum Überleben. Zwar befindet sich auf der Erde ein beträchtlicher Teil Wasser. Doch nur rund drei Prozent werden als Süßwasser klassifiziert. Trinkwasser sind davon nur rund 1 %. Wasser hat somit das Potenzial bei einer wachsenden Weltbevölkerung zum wichtigsten Rohstoff des 21. Jahrhunderts zu werden. Wer auf diese Entwicklung setzt, kann beispielsweise in Aktien von Unternehmen investieren, die sich um die Wasserversorgung oder -aufbereitung kümmern.
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Palladium
In den letzten Monaten rückte das Edelmetall Palladium in den Fokus vieler Anleger. Die Mega-Rallye der letzten Jahre beeindruckt viele Investoren. Palladium ist ein wichtiger Rohstoff in der Automobilbranche, der Elektroindustrie und auch der Medizintechnik. In den letzten fünf Jahren stieg der Kurs um über 250 %. Nach einer konsolidierenden Bewegung könnte bei Palladium alsbald die nächste Rallye starten, die auch das letzte All-Time-High aus 2020 übertrifft.
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Holz
Anfang des Jahres war der Rohstoff Holz in aller Munde. Denn die heimischen Handwerker beklagten, dass es kaum mehr möglich sei, das wichtige Bauholz zu einem fairen Preis zu bekommen. Viele Bauvorhaben verteuerten sich signifikant. Zwischen November 2020 und dem Mai des Jahres 2021 hat sich der Holzpreis mehr als verdreifacht.
Doch die freie Marktwirtschaft hat mal wieder Effizienz unter Beweis gestellt. Denn von Preisen bei über 1600 US-Dollar korrigierte der Holzpreis innerhalb von wenigen Wochen auf ein Preisniveau von knapp 500 Euro. Damit sind die gesamten Kursgewinne der letzten Rallye wieder verschwunden. Denn die produzierenden Unternehmen taten alles in ihrer Macht Stehende, um das Angebot zu erweitern, während die Nachfrager Bauprojekte oftmals verschoben, sodass die Nachfrage sank. Allerdings dürften die Produzenten bei den aktuellen Preisen ihre Produktion drosseln. Wenn dann die Bauprojekte wieder starten, dürfte der Holzpreis auch wieder steigen – wenn auch nicht auf das alte Niveau aus dem Mai.
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