Kryptowährungen werden weltweit immer mehr zum Handelsgut. Dies zeigt sich auch durch neueste Nachrichten aus Indonesien. Die Behörden arbeiten hier wohl an einer Krypto-Steuer.
Steuersatz noch unklar
Wie das Krypto-Portal Coincierge berichtet, soll die indonesische Commodity Futures Trade Regulatory Agency (Bappebti) eine Krypto-Transaktionssteuer planen. Indonesien wäre eines der ersten Länder, das für den Tausch von digitalen Token eine eigene Steuer einführt. Nach aktuellem Stand sollen wohl die Krypto-Börsen die Spekulationssteuer direkt eintreiben.
Über die Höhe der Steuersätze werde allerdings noch debattiert. Geht es nach dem Vorsitzenden der Indonesian Crypto Asset Traders Association (Aspakrindo), so solle die Steuer gar geringer ausfallen als der reguläre Steuersatz für gewöhnliche Einkommen. Er schlägt eine Krypto-Steuer von lediglich 0,05 % vor: „wir hoffen, dass der Steuersatz nicht so hoch sein wird, wir befürchten, dass die Investoren ansonsten in Krypto durch illegale Kanäle investieren werden, was schädlich wäre.“
229 legale Kryptowährungen
Ob die Regierung diesen Vorschlägen folgen wird, bleibt fraglich. Allgemein gilt Indonesien als Krypto freundlich. Im vergangenen Jahr wurden verschiedene Regulierungen eingeführt, die den digitalen Münzen einen legalen Untergrund gaben. So wurden 229 Kryptowährungen als legale Assets anerkannt. 13 Kryptobörsen erhielten eine eigene Zulassung für das Trading.
In einem solch positiven Umfeld begrüßten auch die Plattform-Betreiber die Einführung einer Steuer und signalisieren ihre Unterstützung. Oscar Darmawan, Boss der Kryptobörse Indodax äußert sich wie folgt: „die Akzeptanz von Blockchain ist einfach noch nicht optimal.“ Entsprechend seien die Regulierungen wichtig, um die Akzeptanz der Technologie zu erhöhen. Infolge der neuen Gesetze konnte sein Exchange seine Nutzerzahlen um 50 % steigern.
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Foto von Jeremy Bishop
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