Der bekannte Hedgefonds Manager Paul Singer hat sich über mögliche Finanz-Entwicklungen der Zukunft geäußert. Wie Bloomberg berichtet, schrieb Singer einen Brief an die Anteilseigner der Hedgefonds Elliott Management Corporation, indem er vor bestimmten Entwicklungen auch im Krypto-Bereich warnt.
Warnung vor der „Zeit des Wahnsinns“
So würden US-Aktien eine »Zeit des Wahnsinns« erleben, die seit Anfang des Jahres die Märkte bestimmen würde. So sehe der Finanz-Jongleur »eine seltene Kombination von Wertpapieren geringer Qualität, erstaunlichen Bewertungskennzahlen, überfinanzierten Kapitalstrukturen [und] einem Mangel an ehrlichen Gewinnen«.
Anlegern könnte eine solche Situation schon bald auf den Kopf fallen. Hierzu Singer: »rückblickend werden wir feststellen, dass die Zeit, die wir gerade erleben, den Höhepunkt des Wahnsinns am US-Aktienmarkt darstellt.«
Als weiteren Risikofaktor sieht der Hedgefonds-Manager dabei auch die Maßnahmen der amerikanischen Notenbank Fed. Diese würde durch die Ausschüttung von Billionen von US-Dollar die Märkte mit Bargeld überfluten. So drohe eine immense Inflation, die die Anlagen von Kleinanlegern verwässern könnte.
Tesla sei überbewertet und Bitcoin werde fallen
Im Rahmen seiner Warnungen im Brief äußerte sich Singer auch und insbesondere zu Tesla. Der Autobauer sei gemessen an seinem Gewinn deutlich überbewertet. Die aufkommende Konkurrenz im weltweiten Markt dürfte früher oder später die jetzige Vorrangstellung Teslas anfechten. »Viel Glück, ihr wenigen, ihr beglücktes Häuflein Brüder und Schwestern«, so Singer zynisch an Tesla-Investoren.
Der Bitcoin bereite dem Finanz-Manager indes Kopfzerbrechen. Seit Jahren warnt Singer vor einem Investment und bleibt bei seiner Meinung. »Man könnte sich die Haare raufen, allerdings nur, wenn man noch welche hat […] Wir machen einfach weiter bis zu dem Tag, an dem wir sagen können: wir haben es ihnen gesagt.«