Der digitale Vermögensverwalter Grayscale hat sein Portfolio neu balanciert: Ethereum-Konkurrent Cardano (ADA) ist jetzt drittgrößter Posten im Portfolio der US-Firma.

ADA jetzt 4,26% des Portfolios

Grayscale, der weltweit führende digitale Vermögensverwaltungsfonds, hat sein Portfolio angepasst und „bestimmte Mengen der bestehenden Fondsbestandteile im Verhältnis zu ihren jeweiligen Gewichtungen verkauft“. Der Barerlös wurde dann zum Kauf von Cardano (ADA) verwendet. Die Ankündigung folgt auf die Nachricht vom April, da hatte Grayscale das Portfolio des Fonds ebenfalls angepasst und infolge Chainlink (LINK) gekauft.

Laut der von Grayscale zur Verfügung gestellten Daten ist ADA nun die drittgrößte Beteiligung des Fonds – nach Bitcoin und Ethereum. Er macht 4,26% des Gesamtportfolios aus.

Hierzu Edward McGee, Vice President of Finance bei Grayscale:

„Wir freuen uns, Cardano im Portfolio unseres Digital Large Cap Fund willkommen zu heißen, da wir daran arbeiten, sicherzustellen, dass unser diversifizierter Fonds sicher Vermögenswerte halten kann, die zusammen 70% des gesamten Marktes für digitale Vermögenswerte ausmachen. Digitale Währungen stellen eine einzigartige Möglichkeit für Investoren dar, ihre Portfolios zu diversifizieren, und wir bei Grayscale sind stolz darauf, unseren Investoren Zugang zu führenden digitalen Währungen durch regulierte, vertraute Produktangebote zu bieten.“

Hintergrund Cardano (ADA): Cardano (zu kaufen bei Libertex oder eToro) ist eine von Ethereum-Mitbegründer Charles Hoskinson entwickelte Kryptowährung. Cardano zielt darauf ab, die Skalierbarkeit, Sicherheit und Effizienz von Ethereum zu verbessern, indem ein neuartiger Proof-of-Stake-Konsensmechanismus namens Ouroboros verwendet wird. Erfinder Hoskinson hält sie sogar für besser als Bitcoin – und nennt in einem aktuellen Interview auch Gründe dafür.

Charles Hoskinson an Elon Musk: Darum ist Cardano besser als Bitcoin

Tesla solle lieber Cardano anstatt Bitcoin verwenden – dafür gebe es gute Gründe, findet ADA-Erfinder Charles Hoskinson. Im Gespräch mit Podcaster Lex Fridman betont Hoskinson: Tesla solle sich von Bitcoin abwenden, sofern Kohlenstoffneutralität tatsächlich ein Kriterium ist:

„Nun, wenn sie sich wirklich um alternative Energie, Nachhaltigkeit, Kohlenstoffreduzierung und Kohlenstoffneutralität kümmern, können sie nicht in einem System sein, in dem es keinen eingebauten Mechanismus gibt, um den Energieverbrauch einzuschränken. Weißt du, mit Proof-of-stake ist der Energieverbrauch negativ.“

Hoskinson glaubt: Cardano ist im Vergleich zu Bitcoin 1,6 Millionen Mal effizienter. Zudem sei Bitcoin „die am wenigsten programmierbare Kryptowährung“ und somit unfähig, „interessante, einzigartige, sexy Dinge“ zu tun. Allerdings sei an dieser Stelle angemerkt: Cardanos Smart Contracts lassen auch seit geraumer Zeit auf sich warten, und viele Branchenbeobachter sehen Hoskinsons Versprechungen diesbezüglich ebenfalls kritisch. Selfmade-Milliardär Mark Cuban beispielsweise wollte von der Krypto-Community Mitte Mai wissen:

„Sind Sie persönlich in der Lage, ADA für irgendetwas zu verwenden? Wenn ja, für was haben Sie es verwendet? Das ist die Frage, die ich bei allen Kryptowährungen stelle. Verwenden Sie es für irgendetwas, in dem Sie Wert finden?“

Nun sollen Cardanos Smart Contracts diesen Sommer gelauncht werden und damit den Vaporware-Gerüchten ein Ende bereiten. Kommt die seit langem versprochene Funktion wie angekündigt, könnte der Cardano-Kurs tatsächlich einen Push in Richtung neues Allzeithoch erhalten.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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