Ethereum ist in den letzten 24 Stunden rund 21% gestiegen. Setzt ETH jetzt an zum Sprung aufs Allzeithoch?
„Besseres Setup als Bitcoin im März 2020“
Letzte Woche ging Ethereums wichtiges EIP-1559-Update an den Start, und seitdem brodelt es im Netzwerk: ETH konnte zum ersten Mal seit Mai die 3.000-Dollar-Marke überschreiten, notiert aktuell (Zeitpunkt dieses Artikels) bei 3.192 Dollar. Das entspricht einem Plus von 21% innerhalb der letzten 24 Stunden – und offenbar sind die Ethereum-Bullen mit Trampeln noch lange nicht fertig. Wie geht es für Ethereum (zu kaufen bei eToro oder Libertex) von hier aus weiter?
Die bullishen Prognosen für Ethereum ebben einfach nicht ab. Zahlreiche Branchenbeobachter äußern sich bei der zweitplatzierten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung derzeit optimistisch. Ex-Goldman-Sachs-Manager Raoul Pal beispielsweise bezeichnet Ethereum als den besten Trade, den er je gesehen hat. Das Setup sei besser als Bitcoin im März 2020. Die meisten dürften sich noch gut daran erinnern, was mit Bitcoin damals passiert ist: Er stieg auf Höchststände von mehr als 64.000 Dollar.
Pal:
„Ich habe Global Macro Investor letzten Montag oder Montag veröffentlicht, dort war ein Artikel vergraben, er war etwa sechs Seiten lang und trug den Titel ‚The Greatest Trade‘, und es geht nur um Ethereum. Ich denke, dass Ethereum ein besseres Setup hat… als Bitcoin im März 2020.“
https://twitter.com/RealVision/status/1423745912707420164
Als Begründung führt Pal an, dass Ethereum immer knapper wird – insbesonderer nach Integration des EIP-1559-Upgrades, das einen „Gebührenverbrennungsmechanismus“ in das Ethereum-Netzwerk eingeführt hat. Seit dem Upgrade wird bei jeder Transaktion ein bestimmter Prozentsatz der Gebühren verbrannt oder aus dem System entfernt. Der Top-Analyst erwartet deshalb einen „exponentiellen Preisanstieg“:
„Die meisten Leute fangen an, das [ETH], das sie besitzen, zu staken, und es gibt kein [ETH] mehr, und die Nachfrage steigt exponentiell. Exponentielle Nachfrage trifft auf ein festes Angebot, was einen exponentiellen Preisanstieg bedeutet. Eine der besten Konstellationen, die ich je gesehen habe.“
Hier kannst du dir live anschauen, wie viel Ethereum bereits verbrannt wurde. Aktuell wurden seit Inkrafttreten des Updates bereits 17.011 ETH vernichtet. Das entspricht zu derzeitigen Preisen einem Gegenwert von 52.563.990 Dollar.
Angebotskrise treibt Ethereum-Kurs
Auch „Altcoin Daily“-Moderator Aaron Arnold sieht in EIP-1559 einen Preistreiber. In einem neuen Video erklärt Arnold: EIP-1559 die Geldpolitik von Ethereum zum Besseren. Denn, so Arnold:
„Ein bisschen Ethereum wird verbrannt, und das führt zu einem geringeren Angebot, vor allem, wenn die Nachfrage steigt… 10,55 Ethereum werden alle 60 Sekunden vernichtet… Dies geschieht bereits während einer Angebotskrise mit Ethereum. Meine Freunde, Ethereum explodiert.“
Simon Dedic, Managing Partner bei MoonrockCapital, liefert auch gleich ein konkretes Preisziel, wohin Ethereum explodieren könnte: Seiner Einschätzung nach ist ETH gut positioniert, um als Nächstes 3.900 und dann 4.000 Dollar hinter sich zu lassen.
https://twitter.com/scoinaldo/status/1424675176109809664
Ähnlich bullish äußert sich der technische Chartist @TheCryptoCactus zu Ethereum. Der Coin sehe nach einem „wahnsinnigen Wochenschluss“ nun aus, als wäre er bereit für neue Allzeithochs.
$ETH / USD
Insane weekly close, it does look primed for new ATH's.
Bulls defended 3000 going into the weekly close, great to see, bears have lost all signs of momentum. pic.twitter.com/7nltybkiEK
— Cactus (@thecryptocactus) August 9, 2021
Denn: Das letzte Mal, dass ETH einen derartigen Wochenschlusskurs verzeichnen konnte, war Ende April 2021. Trader RektCapital ergänzt:
„Was folgte, war eine phänomenale Rallye zu neuen Allzeithochs“
The last time $ETH performed a Weekly Close above the orange was in late April 2021
What followed was a phenomenal rally to new All Time Highs
ETH has once again performed a Weekly Close above the orange area#Crypto #ethereum pic.twitter.com/5jc2GWL08J
— Rekt Capital (@rektcapital) August 9, 2021
Bleibt bloß die Frage: Ob es diesmal wieder dazu kommt?