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Der Düsseldorfer Kreditmarktplatz auxmoney hat seine hochgesteckten Erwartungen für das Geschäftsjahr 2018 deutlich übertroffen. Ein Wachstum des Kreditvolumens um 60 Prozent war das ausgegebene Ziel. Nun kann das Fintech sogar einen Zuwachs von 74 Prozent vermelden.

Das entspricht einer Steigerung der ausgezahlten Kredite auf 551 Millionen Euro. Der durchschnittliche Kreditnehmer von auxmoney hat im vergangenen Jahr einen Betrag von 8.000 Euro aufgenommen. Auch die absolute Zahl der ausgegebenen Kredite stieg um bemerkenswerte 82,5 Prozent auf 73.000. „Das gibt uns viel Rückenwind für 2019“, kommentiert Raffael Johnen, CEO von auxmoney, das Ergebnis in einer Presseerklärung.

Noch viel Luft nach oben

Die Vorzeichen stehen gut, dass das auf Konsumentenkredite spezialisierte Fintech seinen Kurs 2019 fortsetzen kann. auxmoney bewegt sich in einem Geschäftsfeld mit viel Wachstumspotenzial. So werden laut einer Studie des Bankenfachverbands heute erst zwei Prozent der Ratenkredite volldigital abgeschlossen. Bei weiteren 37 Prozent läuft der Antragsprozess zumindest teilweise über das Internet ab. Mit einer zu erwartenden steigenden Akzeptanz der digitalen Kreditvergabe bei den Verbrauchern, könnte sich das Geschäft in den nächsten Jahren stärker ins Internet verlagern.

Schon heute kommt auxmoney laut einer Statistik der Deutschen Bundesbank auf einen Marktanteil von rund 0,5 Prozent bei den Verbraucherkrediten, die sich 2018 auf ein Volumen von 106 Milliarden Euro bezifferten. In einem stark umkämpften Markt mit vielen Wettbewerbern ein nicht zu unterschätzender Wert.

Partner und Investoren unverzichtbar

Um sein ambitioniertes Wachstum durchhalten zu können, ist das Fintech auf die Unterstützung und Partnerschaft mit institutionellen Investoren und Banken angewiesen. Dazu zählt etwa der niederländische Versicherungskonzern Aegon oder auch die Smartphone-Bank N26.

Der Kreditmarktplatz, der 2007 als Plattform für die Kreditvergabe unter Privatpersonen gestartet war, musste viele Jahre mit herben Verlusten kämpfen. Seit der Unternehmensgründung wurde, laut den im Bundesanzeiger bis 2016 ausgewiesenen Zahlen, jedes Jahr ein Fehlbetrag verbucht. 2015 erreichte dieser den Höchststand mit einem Minus von über 13 Millionen Euro. Im 2. Halbjahr 2017 schaffte auxmoney nach eigenen Angaben erstmals eine Trendwende und den Sprung in die schwarzen Zahlen. Finanzportale wie OnVista berichteten in der Vergangenheit zudem über einen möglichen Börsengang, der auch für private Investoren interessante Anlagechancen in das Fintech bieten könnte.

Fintech Unternehmen sind immer wieder für Investoren interessant. Vorsicht ist hingegen bei dubiosen Start Ups wie Bitcoin Trader und ähnlichen Angeboten geboten. Sie versprechen oftmals automatische Renditen. Ist das Geld jedoch erstmal eingezahlt, ist es meist verloren.

 

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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