Der Trading-Plattform Binance werden Zügel angelegt, zumindest im Vereinigten Königreich. So soll die britische Finanzaufsicht FCA den Handel mit regulationspflichtigen Assets wie insbesondere Derivaten, wie beispielsweise Knock Out Zertifikate, gänzlich verbieten. Auch Kryptowährungen könnten betroffen sein. Dies teilte die Behörde in einer Mitteilung vom Wochenende mit.
BNB Kurs steigt um mehr als 6%
In der Meldung verkündet die Financial Conduct Authority, dass die britische Binance-Tochter Binance Markets Ltd „mit sofortiger Wirkung keinerlei regulierte Aktivitäten ohne vorherige schriftliche Zustimmung der FCA mehr ausüben“ darf. Eine Stellungnahme der Krypto-Börse bleibt bislang aus.
Den Kurs der hauseigenen Kryptowährung BNB beeinflusste diese Nachricht allerdings nicht. Heute ging es für die virtuelle Währung um über 6 % ins Plus. Trotzdem könnte die Forderung der britischen Behörde noch härtere Konsequenzen für die Plattform mit sich bringen. In ihrer Mitteilung verbietet sie schließlich das Trading mit sämtlichen Assets, „die wir als Wertpapiere zählen würden.“
Binance muss Warnung an Kunden schalten
Darüber hinaus erhält Binance eine Deadline bis zum 30. Juni, um seinen Internetauftritt mitsamt Sozialkanäle mit einer offiziellen Warnung zu versehen „Binance Markets Limited ist nicht zugelassen, um jegliche regulierte Aktivität im Vereinigten Königreich zu betreiben.“
Eine Bestätigung der Einhaltung der auferlegten Regularien wird bereits bis zum 2. Juli erwartet. Dazu zählen auch das Sammeln von Kundeninformationen und sämtliche Kommunikation, die auf Nachfrage vorgehalten werden müsse.
Auch Binance trat seinerzeit als die zentrale Krypto Börse an, um mehr Anonymität und Datenschutz auch vor Gesetzgebern zu ermöglichen. Mit den neu auferlegten Regeln dürfte diese Zeit dem Ende entgegengehen. Schon jetzt verlangen immer mehr Anbieter zumindest eine offizielle Verifizierung ihrer User.
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