Der Schweizer Fußballclub St. Gallen plant die Einführung eigener Blockchain-Token. Ziel ist es die Echtheit diverser Fan-Artikel über eine Information auf der Blockchain nachweisen zu können. Bei der Realisierung des Projekts hilft das Schweizer Unternehmen CollectID. Der FC St. Gallen führt somit ein Paradebeispiel für das zukünftig immer wichtiger werdende Internet der Dinge ein.
Ein Blockchain-basiertes Ökosystem für die Fans
Der Einsatz der Blockchain-Token soll vor allem mehr Transparenz in den Verkauf von Fanartikeln bringen. Im letzten Jahr ist es beim Verkauf von Jubiläumstrikots zum 140-jährigen Bestehens des FC St. Gallen zu Unstimmigkeiten gekommen. Zunächst war die Auflage auf 500 Stück limitiert gewesen. Aufgrund der großen Nachfrage hatte der Fußballclub dann aber noch 900 weitere Trikots herstellen und verkaufen lassen. Die Fans des Clubs kritisierten das Vorgehen damals heftig, denn durch die Neuauflage sei der durch die Limitation gegebene Wert geschmälert worden. Durch unverwechselbar gekennzeichnete Blockchain-Implemente sollen solche Vorkommnisse zukünftig verhindert werden.
Am 5. März berichtete David Geisser von der Firma CollectID in Goldach beim Online Nachrichtenportal Der Bund über das Projekt wie folgt: „Das Projekt des FC St. Gallen ist schon weit fortgeschritten: Im Frühling kommen die ersten limitierten Trikots in den Verkauf. Die Shirts sind mit einem NFC-Chip (Near Field Communication) versehen und tragen den Namen eines Spielers, der in der Vergangenheit wesentlich zum Erfolg des Vereins beigetragen hat und deshalb einen Legendenstatus genießt. Mit heutigen Smartphones können Fans den Chip lesen und auf Informationen in der unveränderbaren Blockchain zugreifen, welche die Echtheit garantiert.“
Sammlerstücke mit der App verifizieren
Nicht nur die Echtheit der Informationen ist bei dem Projekt von Bedeutung, sondern auch weitere Besonderheiten für die Fans. So sollen die Blockchain-basierten Token den Fans auch ermöglichen, an wichtigen Spielen getragene Shirts zu erhalten. Zudem könnten exklusive Inhalte wie Videos oder Interviews durch den Scan eines Trikots in der dazugehörigen App freigeschaltet werden. Noch ist nicht klar, welche Charakteristika die Kryptowährung von St. Gallen mit sich bringt.
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