Bitcoin ist innerhalb der letzten 24 Stunden zwar 1,3% gefallen – dafür demonstriert Ethereum Stärke. Ein Analyst rechnet bei ETH nun mit einem Ausbruch. Was erwartet Ethereum kurzfristig?

Ethereum trotzt dem Trend

In der letzten Woche konnte Ethereum zwar keine nennenswerten Kurszuwächse verzeichnen, dafür scheint sich die Kryptowährung Nummer 2 nun langsam aufzuheizen. Das Trading-Volumen hat innerhalb der letzten 24 Stunden um rund 73% angezogen, zudem ist der Ethereum-Preis fast 5% gestiegen. Das gelingt in der Krypto-Top-10 aktuell neben ETH nur Solana (SOL) und Polkadot (DOT). Aktuell notiert Ethereum bei 3.329 Dollar und hat in der jüngsten Markt-Erholung sogar Bitcoin hinter sich gelassen. Wie geht es für die Top-Smart-Contract-Plattform von hier aus weiter?

Ethereums Tageschart zeigt die ruckartige Bewegung nach oben. Quelle: Tradingview.com

Damit beschäftigt sich unter anderem Top-Analyst Scott Melker in einer neuen Analyse. Melker zufolge befindet sich Ethereum im Moment in einem kritischen Bereich: Ethereum müsse über 3.330 Dollar steigen – dann bestehe für ETH die Chance, bis zu 4.384 Dollar zu erreichen. Derzeit liegt der Kurs knapp darunter.

Ähnlich bullish kommentiert der populäre pseudonyme Trader und Investor „Crypto Rand“ (@crypto_rand auf Twitter) Ethereums Aussichten. Er sagt kurz und knapp: Ethereum ist bereit für den Abflug – sobald es den Bereich um 3.400 Dollar bricht.

Viele andere Trader und Analysten äußern eine ähnlich optimistische Ansicht bezüglich Ethereums kurzfristigen Aussichten. Darunter etwa der vielzitierte @CryptoCapo_ mit mehr als 151.000 Twitter-Followern oder „MoonrockCapital“-Managing-Partner Simon Dedic, der ETH derzeit für „super bullish“ hält.

NFTs und DeFi treiben Ethereum immer weiter nach oben

Auch Aaron Arnold, Moderator des beliebten Youtube-Kanals „Altcoin Daily“, rechnet bei Ethereum in absehbarer Zeit mit massiven Gewinnen. Seiner Einschätzung nach ist die zweitplatzierte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung „bereit für den Ausbruch“. Als Begründung führt Arnold unter anderem an, dass es seit Inkrafttreten des EIP-1559-Updates immer weniger Ethereum gibt. Gleichzeitig wächst allerdings die Nachfrage. Mehr als 100.000 ETH seien beispielsweise bereits durch die starke Nutzung von NFT-Plattformen, DEXs und DeFi-Apps vernichtet worden.

Das kann man beispielsweise bequem auf der Webseite „Watch The Burn“ nachvollziehen: Das Portal zeigt live die Menge an Ethereum (zu kaufen bei eToro oder Libertex) an, die bereits verbrannt wurde. Aktuell: 146.938 ETH.

Ebenfalls für Ethereum spricht der Erfolg der dezentralen Finanzen, so Arnold. Er kommentiert: Gemessen an der Menge des Kapitals, das in Ethereum gebunden ist (85 Milliarden Dollar), wäre Ethereum nach Marktkapitalisierung schon jetzt die 20.-größte Bank der Welt. DeFi sei „regelrecht explodiert“. Sein Fazit:

„Wir können nur erwarten, dass dieser Trend sich fortsetzt.“

Du kannst dir seine gesamte Ethereum-Analyse hier anschauen.

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Jannis Grunewald

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Business2Community oder Coincierge.

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