Wie die International Token Association (ITSA) am 15. April auf ihrer Webseite bekanntgab, wird der Bundesverband deutscher Banken die Token-Standardisierungsorganisation als assoziiertes Mitglied unterstützen.
Nach eigener Aussage fördert die noch in Gründung befindliche ITSA die „Entwicklung und Umsetzung eines Standardansatzes zur Identifizierung, Klassifizierung und Analyse von Blockchain- und DLT-basierten kryptographischen Token„.
Die ITSA, ein in Deutschland eingetragener Verein ohne Gewinnabsicht, will ein auf dem Vorbild der International Securities Identification Number (ISIN) basierendes System mit einer sogenannten International Token Identification Number (ITIN) entwickeln. Zusätzlich soll das System durch das Klassifizierungsschema für Kryptowährungen aller Art namens International Token Classification (ITC) sowie durch die International Token Database (Tokenbase) als fixer Datenprovider ergänzt werden.
Die Initiative von ITSA bezeichnet der Bankenverband als einen wichtigen Schritt, „um die bei der Nutzung kryptographischer Token verbundene wirtschaftliche, technologische und rechtliche Unsicherheit zu überwinden und so ihre breite Akzeptanz zu fördern„, erklärt der Verband in einem Blogbeitrag und führt weiter aus:
„Die wachsende Vielfalt und die hohe Innovationsgeschwindigkeit kryptographischer Token wirft zunehmend Fragen nach ihrer Spezifikation und ihren Eigenschaften auf. Gegenwärtig fehlt es noch an einem konkreten und ganzheitlichen Rahmen für die internationale Identifizierung, Klassifizierung und Analyse verschiedener Typen kryptographischer Token. Dies führt dazu, dass sowohl die rechtliche Bewertung als auch die technologische Einordnung auf nationaler Ebene unterschiedlich ausfallen kann.“
Erst kürzlich wurde auch das Frankfurt School Blockchain Center Mitglied der ITSA, wie Kryptoszene berichtete.