Die Angestellten des dänischen Finanzkonzerns Nordea haben es jetzt schwer. Ein dänisches Gericht hat nämlich entschieden, dass die Bank ihren Angestellten den Besitz von Kryptowährungen verbieten darf. Grund für das Verbot sind die mit dem Kauf der digitalen Coins einhergehenden Risiken.
Wenn der Job mit der Krypto-Liebe kollidiert
Die Bank Nordea befürchtet, dass waghalsige Investitionen im Bereich der virtuellen Münzen langfristig das Image des Finanzinstituts schädigen könnten. In einem Memo vom Jahr 2018 teilte die Bank ihren Mitarbeitern mit, dass der Umgang mit Finanzprodukten eines nicht regulierten Kryptowährungsmarktes mit zu hohen Risiken verbunden sei. Außerdem würden die verschiedenen digitalen Währungen möglicherweise zur Geldwäsche oder anderen kriminellen Aktivitäten genutzt.
Entsprechend hat sich ein dänisches Gericht dafür ausgesprochen, dass die Mitarbeiter des Instituts ab dem Zeitpunkt des Gerichtsurteils keine neuen Coins mehr ankaufen dürfen. Das Verbot gilt allerdings nicht für bereits gekaufte Kryptowährungen oder für die Krypto-Finanzprodukte, die Nordea selbst vertreibt.
Die Gewerkschaft spricht sich gegen das Verbot aus
Nun scheint die dänische Gewerkschaft der Finanzdienstleister mit dem neuen Krypto-Verbot in der dänischen Bank alles andere als zufrieden zu sein. Die Gewerkschaft klagte gegen das Krypto-Verbot. Grund dafür war, dass dieses die persönliche Freiheit der Bankangestellten verletze. In einem Bericht von BNN Bloomberg vom 3. Dezember kommt der Gewerkschaftsvorsitzende Kent Petersen zu Wort: „Wir haben Klage wegen des Grundsatzes eingereicht, dass jeder offensichtlich ein Privatleben und das Recht hat, als Privatperson zu handeln. Für uns und unsere Mitglieder war es wichtig festzustellen, welche Rechte Manager haben. In diesem Fall war es weitreichender als das, was wir für angemessen halten.“
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