Die neuseeländische Kryptobörse, die zu Beginn des Jahres einem Hack-Angriff zum Opfer fiel, gab am 17. März bekannt, dass sie ihren Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen wird. Die Webseite von Cryptopia ging bereits am 4. März online, allerdings nur im Lesemodus.
In der Mitteilung betont Mitgründer Rob (Hex) Dawson, dass das Unternehmen fieberhaft daran arbeitet, den vollständigen Betrieb wieder aufzunehmen. Zudem informiert er die Kunden über den Stand der Rückzahlungen und wie es für die Nutzer weitergeht.
Finanzielle Reparationen sind bereits im Gange
Beispielsweise sollen Kunden, die durch die Hacker-Attacke einen finanziellen Schaden erlitten haben, entsprechende Rückerstattungen erhalten, die im Rahmen den gesetzlichen Vorgaben des neuseeländischen Rechts durchgeführt werden.
Weiters erklärt Dawson, dass betroffenen Nutzern die Meldung „Guthaben, das von Ihrem Konto abgezogen wurde“ angezeigt wird. Darin befinden sich sogenannte Transaktionsdaten (TXIDs), die zwar nicht auf dem Netzwerk verzeichnet sind, jedoch aufschlüssen, wie sehr eine Kryptowährung vom Angriff betroffen ist.
Zudem wird für jede illegale Auszahlung, die ein Hacker getätigt hat, ein sogenannter Cryptopia Loss Marker (CLM) gesetzt, der die verlorenen Krypto-Token repräsentiert, allerdings nicht auf der Blockchain vermerkt wird. Der CLM ist nämlich keine direkte Coin, sondern vielmehr eine Art Indikator, der den jeweiligen Verlustbetrag in Neuseeland-Dollar (NZD) zum Zeitpunkt des Diebstahl darstellt.
Abschließend steht in der Mitteilung, dass Nutzer bereits ausstehende Cancel-Orders (Kaufaufträge) stornieren können, obgleich die Plattform noch nicht wieder voll funktionstüchtig ist. Allerdings warnt die Kryptobörse ihre Kunden davor, vorerst noch keine Gelder auf ihre alten Cryptopia-Adressen einzuzahlen.
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