Cardano-Mitgründer Charles Hoskinson hat sich in einem Interview mit Bloomberg zu der Zukunft der Kryptowährung Ada geäußert. Nach dem jüngsten Update verfüge das Netzwerk nun über das sogenannte Goguen Mainnet, das bald schon dem Ethereum-Network allerhand Nutzer abwerben könnte.
100 Unternehmen sollen von Ethereum zu Cardano wechseln
Noch in diesem Jahr möchte Hoskinson die ersten Smart Contracts auf der Cardano-Blockchain sehen. Mit der neuen Technologie dürften so mehr und mehr dezentrale Anwendungen in das Netzwerk integriert werden. Dabei hat es das Krypto-Team vor allem auch auf die DeFi-Branche abgesehen. Bislang gilt Ethereum hier als der große Vorreiter.
„Mehr als 100 Unternehmen sind in der Pipeline, die von Ethereum zu Cardano wechseln wollen, wenn dessen Funktionalität ausgereift ist,“ so Hoskinson im Bloomberg-Interview. Die Öffnung für dritte Entwickler sei aber auch dringend notwendig. So zitiert Bloomberg auch Nic Carter von der Analyseplattform Coin Metrics: „ich bin mir keiner einzigen populären Anwendung bewusst, die auf Cardano eingesetzt wird, noch habe ich irgendeine Begeisterung für die Plattform unter Entwicklern gesehen.“
„Uniswap und CryptoKitties sind eine Blase“
Die jüngsten Kursentwicklungen widersprechen jedoch der Einschätzung Carters. So sind zumindest die Anleger fest davon überzeugt, dass in Cardano reichlich Potenzial steckt. Sollte die ADA-Coin es tatsächlich schaffen, ihren Teil vom DeFi und NFT-Kuchen abzuschneiden, dann dürften auch mehr Apps auf der Blockchain entwickelt werden.
Allerdings habe Cardano nicht wirklich nur solche Anwendungen im Visier, wie Hoskinson betont: „Mein Ziel ist es, dass Staaten die Cardano Blockchain benutzen. Ich interessiere mich nicht für Uniswap und CryptoKitties und andere Dinge. Es ist eine Blase, wie Beanie Babys und Pet Rocks.“
Damit kritisiert der Krypto-Gründer gleichzeitig die ausufernden Investments, die sich immer wieder auch auf nutzlose digitale Items stützen.
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Foto von Aaron Kato
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