Der Gründer des Hedgefonds Bridgewater Associates, Ray Dalio, sieht keine Zukunft für Bitcoin (auch trotz der Adaptation von z.B. Paypal) und kann sich nicht vorstellen, dass die Kryptowährung Anklang in der Gesellschaft findet. Nachdem sich der Bitcoin Kurs einige Monate auf Rekordjagd befand, meldete sich nun Dalio über Twitter zu Wort. Er habe Probleme damit, Bitcoin als eine effektive Währung anzusehen.
„Kein gutes Tauschmittel“
Dem Unternehmer und Buchautor zu Folge, ist Bitcoin “kein gutes Tauschmittel, da man mit einem viel kaufen kann.”, was wohl damit zusammen hänge, da die Digitalwährung für die meisten Händler zu volatil sei.
Darüber hinaus sieht Dalio nur einen geringen Nutzen für Anleger in die Kryptowährung. Bitcoin bietet sich aufgrund der hohen Volatilität nicht als Vermögensvorrat an und korreliert nur wenig mit den Preisen, die man mit ihr bezahlen muss. Dalios Meinung nach sieht er keine Chance darin, dass die digitale Währung gesellschaftsfähig wird. Sollte diese Entwicklung entgegen seiner Erwartung trotzdem stattfinden, sieht er die Existenz der Währung in Gefahr. Denn sollte Bitcoin im Gegensatz zu etablierten Währungen wettbewerbsfähig werden, werden diese die Kryptowährung entweder stark regulieren oder endgültig verbieten.
Aus diesen Gründen sieht Dalio auch keinen Grund, weshalb Anleger von der Investition in Gold absehen und auf Krypto umsteigen sollten. Da Gold als drittgrößte Reserve der Zentralbanken gelte und somit ein etabliertes Investitionsmittel darstellt, kann sich der CEO nicht vorstellen das diese etablierten Finanzinstitute, in naher oder ferner Zukunft auf Bitcoin umsteigen sollten.
Dalios Aussagen durchaus umstritten
Der Unternehmer lässt sich in seiner Meinung zu Bitcoin aber auch gerne korrigieren. Solange die Argumente stimmen: “Sollte ich damit falsch liegen, möchte ich gerne korrigiert werden.” Neben ungenügendem Fachwissen über die Technologie hinter Kryptowährungen wurden von verschiedenen Experten aus dem Finanz- und Kryptosektor weitere Vermutungen über Dalios Haltung gegenüber Krypto laut.
Nachdem sich Dalio am 11. November in einem Gespräch mit Julia LaRoche von Yahoo Finance negativ über Bitcoin äußerte, wurde ihm vom CEO und Gründer der Digital Currency Group, Neid, wegen der positiven Entwicklung des Bitcoin, vorgeworfen. Während sich Bitcoin zu dieser Zeit mit 115% im plus befand, war der Fund Dalios mit 18% im Minus.
Foto von Tomasz Frankowski