Es herrscht derzeit wieder viel Zuversicht am Kryptomarkt. Und das hat auch gute Gründe. Denn das Jahr starteten die Kryptowährungen mit einer starken Rallye.

So legte der Bitcoin-Kurs seit Jahresbeginn um rund 28 Prozent zu. Bei Ethereum, dem wertvollsten Altcoin sind es sogar mehr als 30 Prozent. Der Cardano-Kurs stieg sogar über 40 Prozent und Käufer von Solana können sich in diesem Jahr schon über eine Kursexplosion von fast 150 Prozent freuen, wie kryptoszene.de berichtete.

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Die Angst im Kryptomarkt ist weg

Dass die Angst aus dem Markt gewichen ist, belegt auch der Fear and Greed Index, der anhand verschiedener Kriterien die Stimmung unter Anlegern misst. Diese ist auf 51 von 100 und damit in den neutralen Bereich hochgeschnellt. Davor befand er sich über Monate im Bereich „Fear“, der von Angst bestimmt ist.

Doch so positiv die Vorzeichen aktuell auch sind und berechtigte Hoffnung besteht, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzt, gibt es auch Warnsignale, die für eine Abkühlung und vielleicht sogar eine weitere große Korrektur sprechen könnten. Kryptoszene.de zeigt anhand von technischen Indikatoren und Chartsignalen, warum Anleger trotz aller Begeisterung über ihre Gewinne in diesen Tagen weiter Vorsichtig bleiben sollten.

Bitcoin als Leitwährung gilt als Trendgeber für den gesamten Kryptomarkt. Und hier zeigen die technischen Indikatoren, warum eine zeitnahe Korrektur trotz der bullischen Rallye der vergangenen Wochen möglich bleibt.

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  • Bitcoin
    (BTC)
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Relative Strength Index schlägt Alarm: Bitcoin massiv überkauft

Besonderen Anlass zur Vorsicht gibt hier der Relative Strength Index von Bitcoin auf dem Tageschart. Dieser Indikator, der anhand einer Skala von 0 bis 100 bewertet, ob ein Asset aktuell überkauft, überverkauft oder in einem neutralen Bereich liegt, schlägt aktuell extrem stark nach oben aus.

So befindet sich der Relative Strength Index zum Zeitpunkt der Veröffentlichung knapp unter 90. Damit ist Bitcoin laut diesem Indikator aktuell extrem stark überkauft. Denn schon ab einem Niveau von 70 gilt ein Asset als überkauft, während es aber einem Niveau von 30 und darunter als überverkauft gilt.

Zuletzt hatte Bitcoin einen so hohen RSI auf dem Tageschart am 8. Januar 2021 gesehen. Damals hatte Bitcoin zuvor eine starke Rallye gesehen und der Kurs war innerhalb eines Monats von 18.000 Dollar auf rund 42.000 Dollar explodiert. Ein Kurssprung von mehr als 133 Prozent. Sobald der RSI jedoch dieses Niveau um 90 erreichte hatte, korrigierte der Kurs innerhalb von zwei Wochen auf unter 29.000 Dollar, was einem Rückgang von mehr als 30 Prozent entsprach.

Tradingview

Höchster RSI seit zwei Jahren erreicht

Aktuell ist der RSI schon so hoch, obwohl Bitcoin in diesem Jahr noch nicht mal 30 Prozent gestiegen ist. Das zeigt, dass sich die Marktstruktur vom damaligen Bullenmarkt deutlich unterscheidet und zu den aktuellen Zeiten dieser vergleichsweise kleine Anstieg zu einem extrem überkauften RSI führt.

Der RSI könnte deshalb auf eine bevorstehende Korrektur hindeuten. Eine längere Konsolidierungsphase bei den aktuellen Kursen könnte jedoch ebenso zu einer Abkühlung des RSI führen und den Weg für weitere Anstiege ebnen.

Bitcoin testet wichtigen Widerstand

Ein weiteres Warnzeichen auf dem Tageschart ist, dass der Bitcoin-Kurs nach seiner Rallye nun an einer starken Widerstandszone angekommen ist. Im Kursbereich von 21.500 Dollar wurde BTC/USD bereits Anfang November abgewiesen und es folgte eine starke Korrektur. Allerdings wurde diese damals durch den Crash der Kryptobörse FTX ausgelöst. Bisher zeichnet sich ein solches Negativereignis nicht ab.

Für die Analyse lohnt sich weiterhin einen Blick auf die amerikanischen Aktienmärkte. Denn der Bitcoin-Kurs weist eine hohe Korrelation mit den traditionellen Märkten auf und folgt meistens deren Richtung.

Tradingview

US-Aktienindex S&P 500 könnte jetzt korrigieren

Betrachtet man beispielhaft den S&P 500, dem Aktienindex mit den 500 wertvollsten börsennotierten Unternehmen der USA, zeigt das Tageschart, dass der Kurs aktuell an einer wichtigen Widerstandszone angelangt ist. Diese abfallende Widerstandslinie hat der Index bereits mehrfach getestet.

Doch sowohl bei seinem All Time High auf rund 4.820 Punkten zum Jahresbeginn 2022, als auch im März, August und Dezember 2022 wurde der Index jedesmal in dieser Zone deutlich abgewiesen und es folgte eine große Korrektur.

Wird der Widerstand auch in diesem Anlauf nicht überwunden und es gelingt nicht, nachhaltig über 4.000 Punkte zu springen, ist die nächste große Korrektur im S&P 500 sehr wahrscheinlich. In diesem Szenario wäre davon auszugehen, dass der Bitcoin- und Kryptomarkt entsprechend nach unten stürzen wird.

US-Dollar: Neue Stärke könnte Bitcoin schwächen

Eine weitere wichtige Rolle für den Preis Trend von Bitcoin und Altcoins könnte der US-Dollar spielen. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass wenn der Dollar an Stärke gewinnt sowohl Aktien- als auch Kryptokurse darunter zu leiden haben. Denn bei einem starken Dollar ist es für Anleger eher interessant in klassische Sparanlagen von Banken zu investieren oder Bargeld aufzubewahren anstatt dieses in riskantere Investments wie Aktien oder Kryptowährungen zu stecken.

Die Analyse des Dollar-Charts zeigt, dass der US-Dollar seit Jahresbeginn 2022 eine starke Rallye erlebte. Der Index kletterte von Januar 2022 bei unter 90 Punkten auf bis zu rund 115 Punkten Ende September 2022. Im gleichen Zeitraum erlebte der Kryptomarkt seinen großen Absturz.

Doch aktuell hat sich das Blatt zugunsten der Krypto- und Aktienmärkte gewendet. Denn innerhalb von rund 3 Monaten ist der Index wieder auf 100 Punkte gefallen. Aktuell befindet sich der Dollar auf dem schwächsten Niveau seit Mai 2022.

Tradingview

Doch nun ist der Dollar an einer wichtigen Supportzone angekommen, wie der Tageschart zeigt. Sollte hier eine Unterstützung den Kurs halten, könnte es zu einer Trendwende kommen, die dem Dollar wieder nach oben führen kann. Bei diesem Szenario wäre nach der bisherigen Konstellation mit einer einsetzenden Schwäche von Krypto- und Aktienkursen zu rechnen.

Aktuell handelt es sich nur um theoretische Annahmen. Dennoch zeigen die genannten technischen Indikatoren und Chartmuster, dass eine größere Korrektur für Bitcoin und Kryptowährungen bevorstehen könnte. Bereits die nächsten Tage dürften Aufschluss darüber geben, welches Szenario jetzt eintreten wird.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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