- Bitcoin unter Druck: Zwischenzeitlich war der Bitcoin Preis auf 58.000 US-Dollar gefallen
- Mt. Gox: Die Meldung, die insolvente Exchange Mt. Gox würde mit den Rückzahlungen Anfang Juli beginnen, ist maßgeblich für den Kurseinbruch verantwortlich
- Rückerstattung: Jedoch könnte der Verkaufsdruck niedriger ausfallen, als erwartet
Bitcoin-Halter müssen derzeit starke Nerven bewahren. Seit langer Zeit bewegt sich der Bitcoin Kurs nicht mehr seitwärts. Doch statt des erhofften Aufwärtstrends geht es derzeit bergab. Auf 58.890 US-Dollar war der Bitcoin Preis in den Nachtstunden zum 25. Juni gefallen.
Bitcoin Preis weiter unter Druck
Derzeit konnte sich der Preis jedoch etwas erholen und auf 61.588 US-Dollar steigen. Damit konnte der Kurs die Verluste der Nachtstunden wettmachen. Klar, wo Anleger ihre BTC verkaufen, gibt es auch jene, welche die Gelegenheit nutzen und in Bitcoin investieren wollen.
Bitcoin wird derzeit von allen Seiten unter Druck gesetzt. Mehrere Gründe kommen für den derzeitigen Negativtrend infrage. Unter anderem hatte die insolvente Exchange Mt. Gox gestern bekannt gegeben, mit der Rückzahlung der verloren gegangenen Bitcoins und Bitcoin Cash Anfang Juli zu beginnen.
Was für die geprellten Nutzer der Börse eine gute Nachricht ist, bedeutet für den Gesamtmarkt eventuell eine große Verkaufswelle. Schließlich ist der Wert der verloren gegangenen BTC um mehr als das Hundertfache gestiegen.
200.000 BTC konnte Mt. Gox wieder zurückgewinnen. 141.686 BTC wolle man bis zum 31. Oktober an die Gläubiger auszahlen. Gut 127.000 Geschädigte könnten damit über Nacht zu Millionären oder Milliardären werden. Insgesamt wird sich die Rückzahlung auf 8,5 Milliarden US-Dollar belaufen.
Alex Thorn von Galaxy Digital glaubt jedoch, dass nur 65.000 der 141.686 BTC zum Verkauf bereitstehen werden. Laut seinen Schätzungen werden nicht alle Geschädigten sofort ihre BTC verlangen. Der Verkaufsdruck könnte somit geringer ausfallen, als erwartet.
Deutschland überweist 900 BTC
Noch stärker hatte der Kurs von Bitcoin Cash zu leiden. BTH im Wert von 50 Millionen US-Dollar sollen an die Gläubiger ausgezahlt werden. Jedoch interessiert sich mittlerweile kaum jemand für die Hard-Fork-Alternative. Der Verkaufsdruck ist hier deswegen besonders groß.
UPDATE: German Government selling additional $24M BTC
In the past 2 hours the German Government has moved 400 BTC to exchange deposits at Kraken and Coinbase.
They have also moved 500 BTC to address 139Po. We have yet to see where these funds are moved. pic.twitter.com/D6QCUv9Jgx
— Arkham (@ArkhamIntel) June 25, 2024
Weiterhin dürfen wir die Überweisung des deutschen Staates nicht vergessen. 900 BTC im Wert von 54 Millionen US-Dollar hatte der Staat am 25. Juni über drei Transaktionen versandt. Jeweils 200 BTC gingen an die Kryptobörsen Kraken und Coinbase. 500 BTC jedoch erhielt eine unbekannte Wallet namens „139Po“, wie Arkham Intelligence meldet.
Wie wird der Markt reagieren?
Historisch betrachtet waren die Sommermonate immer schwierig für Bitcoin und den Krypto-Markt. Auch für die Aktien sind September und August eher wenig ertragreiche Monate. Doch diesmal sind die Umstände deutlich drastischer.
Für Anleger heißt es, die Ruhe bewahren. Möglicherweise wird das nächste Allzeithoch bei Bitcoin auf sich warten lassen. Und das, obwohl es auch viele gute Nachrichten gibt.
https://twitter.com/strikebtc_uk/status/1805546077958881706
So schreitet die Bitcoin Adoption weiter voran. Unter anderem ist Jack Mallers‘ Bitcoin-App Strike nun auch in Großbritannien erhältlich. Mehr Unternehmen fügen Bitcoin der eigenen Bilanz hinzu, ebenso ein Pensionsfonds in den USA. Günstige Preise sind eigentlich gut für die Adoption.