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Das Jahr 2022 hat für alle Käufer von Bitcoin heftige Verluste gebracht. Seit Januar ist der Kurs um mehr als 66 Prozent abgestürzt und notiert aktuell unter 17.000 Dollar. Doch was ist nach diesem Horrorjahr für Investoren in 2023 vom BTC Preis zu erwarten? Bietet die aktuelle Korrektur jetzt eine historische Chance Bitcoin günstig zu kaufen? Oder wird sich der Abwärtstrend weiter fortsetzen. Kryptoszene.de zeigt, welche Auswirkungen die aktuellen News für Bitcoin auf den BTC Preis haben könnten, analysiert den BTC Chart und blickt auf Preis Prognosen für 2023.

Trotz des großen Abverkaufs in diesem Jahr will El Salvador offenbar nichts an seinem Bekenntnis zu Bitcoin ändern. In 2021 hatte das kleine Land für große Aufmerksamkeit gesorgt, als es Bitcoin neben dem US-Dollar zur offiziellen Staatswährung erhob. Doch bislang hat sich dieser mutige Schritt noch nicht gelohnt. Im Gegenteil. Der Wert des Bitcoin-Portfolios von El Salvador ist inzwischen um mehr als 60 Prozent gesunken und beschert dem kleinen Staat massive, aber nicht realisierte Verluste von geschätzten 67 Millionen Dollar.

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El Salvador unterrichtet Schüler in Bitcoin

Im Angesicht dieser Entwicklung könnte man erwarten, dass die Regierung von El Salvador ihre Überzeugung von Bitcoin verliert. Doch das ist offenbar nicht der Fall. So wird der Kauf von Bitcoin weiter kräftig fortgesetzt. Jeden Tag seit dem 18. November wird ein weiterer Bitcoin erworben. Die Strategie könnte sich lohnen, falls der Preis in 2023 wieder steigt. Denn durch diese Investmentstrategie des Dollar-Cost-Averaging senkt El Salvador seinen durchschnittlichen Einkaufspreis. Denn zuvor hatte das Land in 2021 Bitcoin für viel höhere Preise gekauft.

Daneben unternimmt El Salvador weitere Schritte, um die Massenakzeptanz von Bitcoin voranzutreiben. Einen wichtigen Ansatzpunkt sieht die Regierung dabei in der Schulbildung. So werden die Schüler nun unterrichtet, was Bitcoin eigentlich genau ist, wie es funktioniert, warum es unser Finanzsystem revolutionieren kann und wie es im Alltag als Zahlungsmittel genutzt wird.

Videoclip geht viral

Ein Videoclip, der auf Twitter viral geht, zeigt Lehrer, die ihre Schüler über zehn Wochen hinweg in Bitcoin unterrichten. Dabei stehen auch Fachthemen, wie die Funktionsweise der Blockchain, das Bitcoin Halving oder das Lightning Network auf dem Stundenplan. „Die Idee ist, dass dies in anderen Schulen auf der ganzen Welt repliziert wird“, sagt ein Pädagoge.

Dieses Bildungsprogramm mit dem Namen „My First Bitcoin“ soll in 2022 insgesamt 10.000 Schüler ausbilden. Doch das ist erst der Anfang. Im nächsten Jahr sollen bereits 250.000 Schüler in Bitcoin unterrichtet werden.

Neben der Bildungsinitiative zeigen weitere Anstrengungen des Landes, wie es die Massenadoption von Bitcoin durchsetzen will. So arbeitet die Regierung daran, eine einkommens- und grundsteuerfreie Bitcoin-Stadt aufzubauen. Zudem wurde kürzlich ein eigenes Büro für Bitcoin in der Regierung eingerichtet, in dem all Projekte rund um die Kryptowährung verwaltet werden sollen. Auch sollen hier geschäftliche Termine des Präsidenten zur Bitcoin-Implementierung stattfinden.

https://twitter.com/cillionaire_com/status/1607981624058347520

JP Morgen sieht keine Interesse von Investoren an Bitcoin

El Salvador wird damit auch in 2023 ein Vorzeigeprojekt für Bitcoin sein. Doch, ob das ausreicht, um den Bitcoin-Preis wieder nach oben zu treiben, ist fraglich. Mehr Auswirkung hätte es, wenn institutionelle Investoren in den Markt einsteigen. Die aktuell niedrigen Preise könnten dafür eine gute Gelegenheit bieten. Doch offenbar herrscht hier große Zurückhaltung, wie der Anlagestratege Jared Gross von JP Morgan feststellt. Er sagt, dass das Interesse solcher Investoren an der Anlageklasse „effektiv nicht existent“ sei.

Verantwortlich dafür ist aus seiner Sicht, die extreme Volatilität der Preise von Bitcoin und Co. Dieser Punkt und das Fehlen einer intrinsischen Rendite, wie sie es zum Beispiel beim Kauf von Aktien gibt, mache BTC als Anlage für institutionelle Investoren zu unberechenbar und riskant.

Dabei hatte es im Bullenmarkt 2020/2021 tatsächlich so ausgesehen, als könnte Bitcoin nun den Sprung schaffen als Anlageklasse genauso ernst genommen zu werden wie Aktien. So sorgte Tesla mit seinem Mega-Investment von 1,5 Milliarden Dollar in BTC für Furore. Auch die Software-Firma MicroStrategy investierte Milliarden Dollar in Bitcoin.

Doch inzwischen sind die Investoren wieder hart gelandet. Tesla hat einen Großteil seines BTC-Investments wieder verkauft und MicroStrategy befindet sich in erheblichen Verlusten mit seinen Bitcoins.

„Die meisten institutionellen Anleger atmen wahrscheinlich erleichtert auf, dass sie nicht in diesen Markt gesprungen sind und dies wahrscheinlich auch nicht in absehbarer Zeit tun werden“, sagt deshalb Jared Gross von JP Morgan während eines Podcasts mit Bloomberg.

Ob sich diese Meinung ändern kann, dürfte maßgeblich davon abhängen, ob der Bitcoin Preis in 2023 wieder steigt und die Volatilität langfristig abnimmt. Nur dann werden institutionelle Anleger bei ihrem Risk Management den Kauf von Bitcoin in Betracht ziehen.

Tradingview

Bitcoin Preis: Prognosen zwischen 8.400 und 50.000 Dollar für 2023

Was ist also in 2023 vom Bitcoin-Preis zu erwarten? Die technische Chartanalyse zeigt, dass sich der Bitcoin Kurs weiter innerhalb eines fallenden Keil befindet. Dabei handelt es sich um ein bullisches Muster, bei dem ein Breakout nach oben wahrscheinlicher ist. Bisher ist es BTC/USD jedoch nicht gelungen, die abfallende Widerstandslinie zu durchbrechen, die sich aktuell bei rund 17.000 Dollar befindet.

Sollte der Bitcoin-Kurs an dieser Resistenz weiter zurückgewiesen werden, könnte der Kurs in den nächsten Wochen auf neue Tiefstände fallen. Die Supportlinie befindet sich derzeit bei rund 12.500 Dollar. Theoretisch kann der Kurs noch bis Mitte Februar in diesem Chartformation bleiben, bevor eine Richtungsentscheidung zu erwarten ist. Gelingt der Breakout nach oben, könnte dies Bitcoin in 2023 auf ein technisches Preisziel von rund 50.000 Dollar katapultieren.

Digital Coin Price

Die Preis Prognose von Digital Coin Price erwartet für den Bitcoin-Kurs in 2023 einen Anstieg auf bis zu 43.000 Dollar. Auch das würde bei einem Kauf von BTC zum aktuellen Preis eine Rendite von mehr als 150 Prozent einbringen.

Weniger bullisch fällt die Prognose des Finanzblogs changelly.com für 2023 aus. Sie schätzen, dass der Preis maximal auf 31.500 Dollar steigen kann. Indes erwartet Coin Price Forecast sogar nur Preise von 17.300 Dollar, was für eine lange Konsolidierungsphase in 2023 spricht. Bärisch fällt hingegen die Prognose von Wallet Investor aus. Sie erwarten, dass BTC/USD in 2023 eine weitere Korrektur um rund 50 Prozent auf nur noch 8.400 Dollar sehen wird.

D2T Token nur noch 9 Tage im Presale

Eine Investmentchance für 2023 könnte der Kauf von D2T werden. Der Token der neuen Plattform Dash 2 Trade, die den Nutzern wichtige Chartindikatoren und Handelssignale liefert, befindet sich nur noch 9 Tage im Vorverkauf. Dann endet der Vorzugspreis und es beginnt das Listing auf Kryptobörsen. Hier könnte der Preis von D2T dann schnell steigen, wenn das Interesse von Investoren groß ist.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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