Schon in wenigen Tagen ist das Jahr 2022 zu Ende und für die Kryptobranche verlief es alles andere als gut. Schon zu Jahresbeginn war der Kurs von Bitcoin auf rund 45.000 Dollar abgestürzt, nachdem Anleger im November 2021 noch ein neues Rekordhoch von rund 69.000 Dollar gefeiert hatten.
Dies war allerdings erst der Anfang einer massiven Korrektur, die sich über das ganze Jahr fortsetzte. Im Februar startete Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine. Dies hatte schwere Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft. Bestimmte Rohstoffe wurden knapp und die Preise für Produkte verteuerten sich weiter, nachdem schon die Corona-Pandemie seit 2020 für heftige Preissteigerungen gesorgt hatte. Besonders Energie wurde für die Verbrauchter teurer. Aber auch Unternehmen ächzten unter der Inflation und viele Firmen stellen Mitarbeiter frei oder verhängten Einstellungsstopps. Darunter auch große Tech-Konzerne wie etwa der Facebook-Konzern Meta.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$97,839.00
- Marktkapitalisierung
$1.94 T
Preisschock für Bitcoin-Käufer in 2022
Nicht nur Käufer von Aktien mussten in 2022 ganz schön leiden, sondern besonders auch Käufer von Kryptowährungen. Nicht nur der Krieg trieb die Kurse nach unten, sondern am Kryptomarkt kam es zu einigen großen Abstürzen von gehypten Projekten. Einfluss hatte hier vor allem der Crash des Altcoins Terra (Luna). Zählte die Plattform 2021 noch zu den beliebtesten am Kryptomarkt und der LUNA Token zu den Top 5 Coins nach Marktkapitalisierung, brach der Kurs komplett zusammen auf wenige Cent. Auch mit dem Terra-Stablecoin UST verloren viele Investoren Geld, der seine Parität zum Dollar nicht halten konnte.
Bereits im Sommer stürzte der Bitcoin-Kurs in der Folge auf bis rund 17.700 Dollar ab. Dieses Jahrestief wurde im November 2022 allerdings nochmals unterboten, als es zum Crash der Kryptobörse FTX kam. Seitdem konnte sich BTC/USD nicht mehr erholten und notiert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung weiter unterhalb von 17.000 Dollar.
Was ist nun nach diesem Horrorjahr für Bitcoin in 2023 für die Leitwährung am Kryptomarkt zu erwarten? Setzt sich die Korrektur fort oder haben wir den Boden gesehen und Bitcoin steht womöglich vor einer großen Rallye? Kryptoszene.de wirf einen Blick auf mögliche Preisziele für Bitcoin im neuen Jahr.
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Brasilien schafft verlässlichen Rahmen für Nutzung von Bitcoin
Anlass zur Hoffnung für den Bitcoin-Preis geben kurzfristig ein paar bullische News. So hat nun der brasilianische Präsident ein Gesetz unterzeichnet, dass für den Handel von Bitcoin eine verlässlichen Regulierungsrahmen schaffen soll. Mit diesem Gesetz könnten laut Analysten die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Bitcoin in Brasilien ein anerkanntes Zahlungsmittel wird, wenngleich es nicht zu einer offiziellen Währung erhoben wird, wie in El Salvador.
Im Gesetzestext heißt es dazu: Ein virtueller Vermögenswert ist „eine digitale Wertdarstellung, die elektronisch ausgehandelt oder übertragen und für Zahlungen oder als Investition verwendet werden kann.“ Durch die Regulierung könnten die Brasilianer mehr Vertrauen in den Kauf von Bitcoin erhalten, weil sie sich nicht mehr in einer gesetzlichen Grauzone befinden, sondern genau festgelegt wird, wie in Bitcoin investiert werden darf und welche Regelung zum Beispiel hinsichtlich der Besteuerung von Bitcoin-Käufen und -Gewinnen gelten.
Die Regulierung könnte damit zu einem Katalysator für die Verbreitung von Bitcoin in Brasilien werden. Immerhin zählt das Land mehr als 214 Millionen Einwohner und könnte für die weltweite Adoption von Bitcoin künftig ein wichtiger Markt werden.
Russland könnte zum Krypto-Space werden
Auch aus Russland, dem flächenmäßig größten Land der Erde, gab es zuletzt deutlich mehr positive Stimmen zu Kryptowährungen. Hierbei dürften die mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine verbundenen Sanktionen gegen das Land eine große Rolle spielen. Denn aufgrund der Einfrierung von auf internationalen Banken gelagerten Vermögen sowie Sanktionen gegenüber den klassischen Zahlungsverkehr des Landes, könnte Russland versuchen, sich über Transaktionen mit Kryptowährungen dem internationalen Zugriff zu entziehen.
Gleichzeitig scheint aber auch innerhalb der Bevölkerung ein großes Interesse an Kryptowährungen und speziell dem Bitcoin zu bestehen. Laut einer Umfrage der russischen Kryptobörse Bitbanker und des Forschers Cupli Surveys halten acht von zehn Russen Bitcoin als das „zuverlässigste“ Kryptoasset im Umlauf. Und fast ein Drittel sagte, sie hätten Krypto „mindestens einmal“ verwendet. Bemerkenswert ist, dass 26 Prozent der Befragten zudem angaben, Krypto zu verwenden, um „Waren und Dienstleistungen zu bezahlen“ – obwohl die Verwendung von Krypto als Zahlungsmittel in Russland offiziell noch verboten ist.
Die Kryptobranche scheint damit großes Potenzial in Russland zu haben, was auch die Regierung erkennt. So könnte Medienberichten zufolge ein Gesetzentwurf, der die Legalisierung des industriellen Minings vorschlägt, noch vor Jahresende verabschiedet werden.
Twitter führt neues Bitcoin-Chart ein
Indes gibt es auch seitens Twitters positive Nachrichten für Bitcoin. So hat das Nachrichtennetzwerk des bekennenden Dogecoin Fans Elon Musk eine neue Funktion integriert, mit der Benutzer den aktuellen Preis von Bitcoin und auch von Ethereum direkt über Twitter aufrufen können, indem sie einfach den Namen des Token in die Suchregisterkarte eingeben. Dem Nutzer wird dann ein Preisdiagramm angezeigt, dass von der führenden Handelsanalyseplattform TradingView stammt.
Laut Twitter-Boss Elon Musk soll es sich dabei um „eine von vielen“ Produktverbesserungen handeln, die es auf Twitter künftig für den Bereich Business und Finanzen geben wird. In diesem Zug gibt es offenbar auch eine Kooperation mit der Handelsplattform Robinhood. Dies geht aus einem Link hevor, der in die Preisschart von Bitcoin und Ethereum integriert ist. Über den Link können sich Nutzer dann direkt auf der Plattform registrieren, um Bitcoin zu kaufen. Weiter spekuliert wird indes, ob Twitter bald eine eigene Kryptowährung einführt.
Für Bitcoin scheinen die aktuellen Nachrichten jedenfalls positiv, auch wenn sich derzeit noch kein Effekt für den Preis zeigt. Laut Preis Prognose von Digital Coin Price wird BTC in 2023 jedoch eine starke Rallye erleben. Demnach soll der Bitcoin-Kurs auf bis zu 43.500 Dollar steigen. Trifft die Schätzung zu, würde der Kauf von Bitcoin im nächsten Jahr eine Rendite von mehr als 150 Prozent einbringen. Allerdings erwarten die Analysten kein neues Rekordhoch. Das All Time High soll demnach erst in 2025 übertroffen werden.
Alternative: Fight out Token FGHT im Vorverkauf sichern
Ein lukratives Investment in 2023 könnte auch die neue Kryptowährung FGHT werden. Dabei handelt es sich um den nativen Token des neuen Projekts Fight out. Dieses hat sich dem Zukunftsthema Metaverse verschrieben und setzt dabei den Fokus darauf, die virtuelle Welt mit Fitnessanwendungen zu vereinbaren. Dafür haben sich die Entwickler mit Spezialisten dieser Branche zusammengetan. Der Kauf von FGHT ist aktuell im Presale für nur 0,0166 Dollar möglich. Das Projekt konnte bereits rund 2,5 Millionen Dollar einsammeln.