Am heutigen Handelstag ging es deutlich aufwärts am Kryptomarkt. Nachdem der Bitcoin-Kurs am gestrigen Handelstag noch auf ein Tief von rund 10.135 Dollar gefallen war, ging es in den vergangenen Stunden ordentlich nach oben. Aktuell notiert BTC/USD knapp unterhalb von 10.700 Dollar und hat damit den technischen Widerstand im Kursbereich von 10.500 Dollar erneut durchbrochen. Das Wachstum binnen 24 Stunden beträgt rund 2 Prozent. Gegenüber dem gestrigen Tiefstand hat BTC/USD sogar um rund 5,3 Prozent zugelegt.

Die wichtigsten Fakten zur BTC/USD-Kursentwicklung

Betrachten wir die wichtigsten Fakten zur Kursentwicklung von BTC/USD in der zurückliegenden Handelswoche:

  • Das Kursmaximum in der vergangenen Woche lag bei 11.180 Dollar am 19. September um 14:00 MEZ.
  • Das Kursminium der Handelswoche erreichte BTC/USD am 23. September um 22:30 MEZ bei 10.135 Dollar.
  • Das Kursmittel der vergangenen Woche liegt bei 10.657,5 Dollar.

Damit notiert BTC/USD aktuell leicht oberhalb des Wochenmittelwertes. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin ist in den vergangenen 24 Stunden um mehr als 3 Milliarden Dollar angewachsen. Sie beziffert sich nun auf insgesamt 196,99 Milliarden Dollar. Damit nähert sich Bitcoin wieder der 200 Milliarden Dollar Marke. Verfolger und Top-Altcoin Ethereum kommt indes auf einen Wert von rund 38,94 Milliarden Dollar. Die Bitcoin-Dominanz am Gesamtmarkt steigt auf 58 Prozent. Ethereum hält einen Marktanteil von 11 Prozent vor Tether mit 4 Prozent. Auch der Gesamtmarkt profitiert vom aktuellen Bitcoin-Aufschwung und verbessert sich um 1,8 Prozent gegenüber gestern.

BTC/USD: Vorsicht bleibt Gebot der Stunde

Trotz des jüngsten Aufschwungs sollten Anleger weiter die Kurse genau im Blick behalten. Es ist nicht sicher, dass nun die Bullen wieder übernehmen und der Beginn einer neuen Rally bevorsteht. In den vergangenen Wochen hatte sich BTC/USD mehrfach im Kursbereich zwischen 10.000 und 11.000 hin und her bewegt, ohne einen nachhaltigen Trend nach oben durchsetzen zu können. Seit der starken Korrektur zwischen dem 2. und 4. September als der Bitcoin-Kurs von mehr als 12.000 Dollar auf zeitweise nur noch 9.800 Dollar eingebrochen ist, konnte BTC/USD den Widerstand oberhalb von 11.000 Dollar nicht mehr durchbrechen. Seitdem sind bereits 20 Tage vergangen. Schaut man in die Bitcoin-Historie stellt man jedoch fest, dass der September traditionell ein eher schwacher Monat ist. Hingegen fällt die Bitcoin Oktober-Bilanz der vergangenen Jahren deutlich besser aus. Das macht Hoffnung für die nächsten Wochen.

Allerdings zeigen die jüngsten Preisbewegungen auch, dass Bitcoin derzeit besonders stark mit anderen Assets, besonders den amerikanischen Börsenkursen korreliert. Sollten diese Finanzmärkte in eine neuerliche Abwärtsspirale geraten, muss auch beim Bitcoin mit einem Preisrutsch gerechnet werden. Zudem ist da immer noch die offene Bitcoin-Futures-Lücke bei 9.700 Dollar, die BTC/USD bislang nicht geschlossen hat. Und dann wäre da noch die näher rückende US-Wahl, die für Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgen könnte. Die Entwicklung des Bitcoin-Kurses ist damit aktuell weiter mit vielen Unsicherheiten verknüpft.

Das beste Signal was Bitcoin seinen Anlegern derzeit bescheren könnte, wäre eine Abkoppelung von Aktien, Gold und Co. Steigt Bitcoin entgegen dem Markttrend an, wäre dies ein klar bullisches Signal. Orientiert man sich an dem ebenso beachteten wie umstrittenen Stock-to-Flow-Modell müsste Bitcoin zum Jahresende auf 25.000 Dollar zusteuern, um das Ziel von 100.000 Dollar bis Ende 2021 zu erreichen. Man darf gespannt sein, ob Anleger sich noch über eine starke Rally freuen dürfen.

Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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