2024 kommt das nächste Bitcoin Halving.

In den vergangenen Tagen hat der Bitcoin-Kurs einen massiven Aufwärtstrend verzeichnet, der sich zuletzt noch deutlich beschleunigt hat. So konnte Bitcoin die wichtige psychologische Marke von 20.000 Dollar zurückerobern und setzte seine parabolische Bewegung unvermindert fort. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung notiert BTC/USD im Bereich von 21.000 Dollar und erreicht damit den höchsten Stand seit Anfang November 2022.

Wird sich dieser Trend nun fortsetzen und ist der Beginn eines großen Bull Run wie in 2021? Oder handelt es sich nur um eine groß angelegte Falle der Bären, bevor die nächste Korrektur startet? Kryptoszene.de erläutert die aktuelle Situation von Bitcoin und dem Kryptomarkt und zeigt anhand der technischen Chartanalyse auf, welche Szenarien für den weiteren Bitcoin-Trend nun möglich sind.

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Bitcoin-Kurs in 2023 schon 27 Prozent gestiegen

Fest steht, dass das Jahr 2023 für Anleger von Kryptowährungen bisher sehr gut gestartet ist und besonders der Trend in dieser Handelswoche bei vielen Käufern von Bitcoin die Hoffnung wecken dürfte, dass nun der lange Bärenmarkt von 2022 ein Ende gefunden hat und weitere Kursgewinne folgen werden. So notierte BTC/USD noch zum 1. Januar bei rund 16.500 Dollar und hat nun innerhalb von nur 2 Wochen einen Anstieg von mehr als 27 Prozent verzeichnet.

Besonders beindruckend ist dabei die enorme Wucht mit der der Kurs in den vergangenen Tagen zugelegt hat. Innerhalb von nur drei Tagen ging es für Bitcoin um mehr als 3.500 Dollar nach oben, womit etwa 20 Prozent des Gesamtanstieges in diesem Jahr auf diesen kurzen Zeitraum entfallen. Dies ist im Bitcoin-Chart gut zu erkennen anhand der großen grünen Tageskerzen. Eine solche massive Aufwärtsbewegung hat BTC/USD lange nicht mehr erlebt. Zwar gab es auch in den vergangenen Monaten immer wieder steigende Kurse für ein paar Tage, allerdings war der Anstieg insgesamt deutlich weniger explosiv und wurde von den Bären schnell wieder gestoppt.

Erinnerungen an Bull Run 2021 werden wach

Eine Kursanstieg in diesem Ausmaß ist im vergangenen Jahr überhaupt nicht zu finden. So muss man bis in den Bullenmarkt 2021 zurückblicken, wo Bitcoin solche parabolischen Trends über Wochen verzeichnen konnte. Ist das ein gutes Vorzeichen, dass wir uns nun bereits wieder in einem neuen Bullenmarkt befinden und der Kurs am 21. November bei rund 15.500 Dollar seinen Tiefpunkt des Bärenmarktes gefunden hat?

Zumindest gibt es Anzeichen, die dafür sprechen könnten. Denn Bitcoin hat nicht nur die wichtige 20.000 Dollar-Marke zurückerobert, sondern das gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich in 2023 spürbar aufgehellt. Dies ist zum Beispiel an der deutlich sinkenden Inflation im wichtigsten Markt USA zu erkennen, wo die Teuerungsrate zuletzt auf 6,5 Prozent gefallen ist, wie kryptoszene.de berichtete. Davon profitiert nicht nur der Kryptomarkt, sondern auch Käufer von Aktien. Ob der deutsche Aktienindex Dax oder amerikanische Börsen wie der NASDAQ und der S&P 500 – sie alle verbuchen in diesen Tagen starke Gewinne, die die Krise im vergangenen Jahr schnell vergessen machen könnten.

Ist der FTX Crash schon vergessen?

Aber ist der Kryptomarkt nun wirklich bereits wieder so gefestigt, um einen nachhaltigen Bull Run zu starten? Immerhin liegt der Crash der Kryptobörse FTX erst rund zwei Monate zurück und die Nachwehen sind immer noch spürbar, da auch andere Börsen zuletzt in Schwierigkeiten geraten sind oder sogar zahlungsunfähig wurden. Viele Käufer haben ihr Geld von den Kryptobörsen abgezogen, da sie nach dem Auszahlungsstopp bei FTX ihr Vertrauen in die zentralen Börsen verloren haben. Dieser Vertrauensverlust lässt sich sicher nicht innerhalb von 2 Monaten wiederherstellen.

Allerdings sollte man die Geschehnisse bei FTX & Co. nicht mit Bitcoin in Verbindung bringen. Denn die dezentral verwaltete Blockchain hat im Prinzip nichts mit den Kryptbörsen gemeinsam, auch wenn man dort Bitcoin kaufen kann. Wenn Anleger hier differenzieren und weiterhin Vorzüge der Digitalwährung erkennen, wie etwa die Dezentralität und die limitierte Menge an BTC, könnte dies dem Markt und dem Bitcoin-Kurs weiter Aufschwung verleihen.

Tradingview

Wichtiger Widerstand für Bitcoin bei 21.470 Dollar

Doch was sagt der Bitcoin-Chart? Die technische Analyse zeigt, dass BTC/USD zwar einen wichtigen Widerstand bei rund 18.500 Dollar durchbrochen hat, aber die nächste entscheidende Resistenzzone noch nicht als Support erobert werden konnte. Im Kursbereich von 21.470 Dollar befindet sich diese Marke, die Bitcoin knacken muss, um den Aufwärtstrend weiter fortsetzen zu können. Allerdings scheint Bitcoin hier Schwierigkeiten zu haben. Denn aktuell zeigt die Tageskerze einen langen Docht, was kein gutes Zeichen ist für die Bullen. Zwar konnte Bitcoin das Niveau antesten, aber droht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder unter 20.500 Dollar zu rutschen.

Zudem zeigt die technische Analyse, dass wichtige Chartindikatoren für Bitcoin noch keine bestätigte bullische Trendwende signalisieren. So gab es noch kein sogenanntes Goldenes Kreuz (Golden Cross), bei dem sich die gleitenden Kursdurchschnittslinien für die vergangenen 200 und 50 Tage bullisch kreuzen. Dies ist im dargestellten Chart anhand der grünen und roten Linie zu erkennen. Erst wenn die grüne Linie die rote von unten nach oben kreuzt, handelt es sich um ein Golden Cross, wie es zuletzt im September 2021 zu sehen war, kurz bevor Bitcoin eine weitere Rallye auf sein All Time High bei 69.000 Dollar starten konnte. Auch im Mai 2020 war dieser Indikator zu sehen, auf den der Bullenmarkt 2020/2021 für Bitcoin folgte. Deshalb ist dem Golden Cross eine Bedeutung zuzusprechen.

Tradingview
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Weitere Chartindikatoren bestätigen noch keinen Bullenmarkt

Auch die wichtigen EMA Ribbons zeigen, dass weiter Vorsicht geboten ist. Zwar ist es Bitcoin gelungen, diese Kursdurchschnittslinien nach oben zu durchbrechen, aber es kam noch nicht zu einem Retest, der diese als neue Unterstützung für den Kurs bestätigt. Hingegen dienten die EMA Ribbons im Bullenmarkt 2020/2021 regelmäßig als wichtige Unterstützung, von der Bitcoin seinen Aufwärtstrend fortsetzte. Anleger sollten hier genau beobachten, ob es zu dieser bullischen Bestätigung kommt. Dabei könnte der Kurs jedoch wieder deutlich korrigieren, denn die EMA Ribbons liegen aktuell zwischen 17.500 und 17.800 Dollar.

Auch der bullische „Flip“ der Ribbons bei denen sich die gelb eingezeichneten Linien über die roten Linien schieben, hat zwar nun stattgefunden, was ein gutes Zeichen ist, aber es könnte auch kurzfristig wieder zu einer Umkehrung kommen. Genau dieses Szenario war Anfang November vor dem FTX Crash zu sehen.

Anleger sollten deshalb trotz des starken Momentums von Bitcoin nicht unvorsichtig werden – besonderes beim Trading mit großen Hebeln auf Kryptobörsen. Das Risiko für ein Liquidation ist gerade bei der aktuellen Volatilität hoch.

Fight out im Presale kaufen

Von einer Trendwende am Kryptomarkt könnten auch neue Projekte wie Fightout profitieren. Fightout ist im Metaverse angesiedelt und will das Potenzial des Fitnessmarkts im virtuellen Raum nutzen. Aktuell ist der Kauf von FGHT, dem nativen Token, noch im Presale mit einem Bonus von 50 Prozent möglich.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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