Bitcoin knackt $50k! Top-Analyst rechnet bald mit massiver Preis-Explosion – auch bei Altcoins

Der Bitcoin ist die Mutter aller Kryptowährungen und gilt unter vielen Käufern von BTC bis heute als das digitale Gold. Auf den ersten Blick untermauern die Fakten rund um den Bitcoin seine unangefochtene Stellung als Nummer eins Coin.

Bitcoin wertvoller als Tesla

So kommt Bitcoin auf eine beeindruckende Marktkapitalisierung von mehr als 960 Milliarden Dollar zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Würde man Bitcoin als Unternehmen betrachten, würde es zu den 5 wertvollsten Marken weltweit zählen. So kommt etwa Tesla derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 946 Milliarden Dollar und wird unter den börsennotierten Konzernen auf Platz 5 weltweite geführt. Bitcoin liegt im Direktvergleich auch vor der Bewertung des Social-Media-Imperiums Meta (Facebook), dem Chiphersteller Nvidia oder dem chinesischen Technologie-Giganten Tencent.

Beindruckende Zahlen für Bitcoin. Und BTC war zu seinen Höchstständen im November sogar weit über eine Billion Dollar wert. Nur Apple, Microsoft, Alphabet (Mutterkonzern von Google) und Amazon stehen bei dieser Betrachtung noch vor der Digitalwährung.

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Die Stellung des Bitcoin wird auch im Direktvergleich zum Altcoin-Markt auf den ersten Blick untermauert. So ist Ethereum als wertvollste Alternativ-Währung zu BTC mit aktuell kann 482 Milliarden Dollar bewertet. Das ist etwa nur die Hälfte der Marktkapitalisierung von Bitcoin. Von den anderen Kryptowährungen erreicht keine die Marke von 100 Milliarden Dollar. Selbst wenn man die Marktkapitalisierung aller Top 10 Coins zusammenrechnen würde, liegt diese noch deutlich unter der Bewertung von Bitcoin.

Doch so beeindruckend die Zahlen auf den ersten Blick auch wirken, gibt es weitere Fakten, die eindrücklich zeigen, wie sehr der Bitcoin 2021 von seiner Marktmacht eingebüßt hat und wie stark der Altcoin-Markt im Direktvergleich an Stärke gewonnen hat.

Bitcoin steigt deutlich weniger als Altcoins

Ein Beispiel ist die Wertentwicklung von BTC im Vergleich zu anderen Top-Coins im Bullenzyklus 2020/2021. So hat der Bitcoin-Kurs in den vergangenen 12 Monaten eine Wertsteigerung von „nur“  knapp 120 Prozent verzeichnet. Das ist ohne Frage zunächst ein beachtlicher Wert verglichen mit den Renditechancen von anderen Anlageklassen wie etwa beim Kauf von Aktien.

Allerdings ist der Zuwachs für Krypto-Maßstäbe in einem Bullenmarkt verglichen zu den vorherigen Zyklen, wie etwa dem Bullenmarkt 2017, doch eher bescheiden. Im gleichen Zeitraum der vergangenen 12 Monate verzeichnete etwa Ethereum als Top-Altcoin einen Kursgewinn von mehr als mehr 570 Prozent. Das ist fast das Fünffache der Bitcoin-Preissteigerung in 2020/2021.

Auch weitere Top-10-Coins übertreffen BTC deutlich: So hat der Binance Coin der gleichnamigen Kryptobörse sogar knapp 1600 Prozent an Wert gewonnen in den zurückliegenden 12 Monaten. Der große Aufsteiger Solana übertrifft diese Zahlen jedoch noch deutlich. Unglaubliche 13.800 Prozent Wertsteigerung hat SOL/USD innerhalb eines Jahres hingelegt. Der Altcoin Luna verzeichnet in diesem Zeitraum sogar einen Zuwachs von 19.500 Prozent. Im Vergleich dazu wirken die 120 Prozent von BTC fast verschwindend gering.

Aber auch Cardano (+ 850 Prozent) und Avax (+ 3.700 Prozent) stellen die Zahlen von Bitcoin deutlich in den Schatten. Sogar die mit schwierigen Rechtsstreitigkeiten kämpfende Kryptowährung XRP, die zeitweise einen extremen Kurssturz verzeichnete, übertrifft in 2021 noch das Wachstum von Bitcoin um die Hälfte und legte um 180 Prozent zu.

Bitcoin Marktanteil schwindet auf 40 Prozent

Bitcoins schwindende Macht am Kryptomarkt wird auch im sogenannten Bitcoin-Dominanz-Chart sichtbar. Es vergleicht die Wertentwicklung von BTC im Vergleich zum Gesamtmarkt und damit allen gelisteten Kryptowährungen.

Bitcoin kommt hier aktuell auf einen Wert von rund 40 Prozent. Das ist das tiefste Niveau seit dem Januar 2018 als der Bullenzyklus 2017/2018 mit einer großen Altcoin-Rallye zu Ende ging. Noch zu Jahresbeginn 2021 lag der Wert hingegen bei mehr als 73 Prozent. Ein erheblicher Einbruch innerhalb der vergangenen 12 Monate.

Das Bitcoin-Dominanz-Chart zeigt auf den Tageskerzen einen abwärts verlaufenden parallelen Kanal in dem sich BTC seit Januar 2021 befindet. Im Mai 2021 hat Bitcoin zuletzt die Unterstützungslinie dieser Formation getestet und hat sich nun auf die Widerstandslinie zu bewegt, die sich sieben Monate später auf dem gleichen Niveau im Bereich von 40 Prozent befindet.

Tradingview

Sollte Bitcoin den Trendkanal jetzt bald verlassen und nach oben ausbrechen, könnte die Bitcoin Dominanz schnell deutlich steigen. Die Chartanalyse zeigt einen potenziellen doppelten Boden, ein bullisches Chartmuster, das eine Trendumkehr ankündigt. Um dieses Szenario zu erfüllen, muss Bitcoin nun jedoch einige Bedingungen erfüllen. Dazu zählt, dass der Kurs zunächst nicht unter 38 Prozent fällt und damit nicht unter den Tiefpunkt der W-Formation aus dem September 2021.

Kann BTC-Dominanz wieder auf 58 Prozent steigen?

Im nächsten Schritt muss BTC dann die Widerstandslinie des parallelen Kanals durchbrechen und eine Rallye auf rund 49 Prozent Marktdominanz starten. Erst wenn es BTC gelingt, hier die Nackenlinie des Widerstandes aus dem Juli 2021 zu überwinden und bestenfalls durch einen Retest als neue Unterstützungszone zu bestätigen, kann BTC die Formation des W-Musters erfüllen. Das technische Preisziel könnte BTC auf eine Dominanz von 58 Prozent katapultieren, so dass Bitcoin wieder mehr als 50 Prozent Marktanteil auf sich vereinen würde.

Dennoch würde Bitcoin dann immer noch deutlich unter der Marktdominanz zu Jahresbeginn 2021 liegen. Und es ist fraglich, ob BTC jemals wieder eine solch bedeutende Stellung am Kryptomarkt erreichen kann. Denn viele andere Projekte haben vielversprechende technologische Entwicklungen vollzogen, die interessante Anwendungsszenarien für den Finanzmarkt geschaffen haben. Seien es die Themen Decentralised Finance, NFT und virtuelle Gaming- und Entertainment-Projekte aus dem Bereich Metaverse wie Sandbox, Gala oder Decentraland.

Diese und ähnliche Projekte dürften auch in Zukunft eine wachsende Bedeutung am Kryptomarkt bekommen. Welche Rolle kann Bitcoin unter diesen Vorzeichen künftig noch einnehmen? Bitcoin gilt nicht unbedingt als Technologie-Vorreiter und wird von Kritikern besonders hinsichtlich seines Energieverbrauchs aufgrund seines Konsensmodells bei den Blockchain-Transaktionen an den Pranger gestellt.

Große Investoren bleiben Bitcoin treu

Dennoch dürfte Bitcoin auch in Zukunft eine entscheidende Rolle am Kryptomarkt spielen. Denn BTC wird von institutionellen Anlegern wie Tesla, MicroStrategy oder Square inzwischen als wichtiger Wertspeicher betrachtet. Ein Schutz gegen Inflation und den Wertverlust von FIAT-Währungen wie dem US-Dollar oder dem Euro. Solange große Firmen an Bitcoin glauben, wird BTC eine Zukunft haben.

Auch seine Akzeptanz als Währung und Zahlungsmittel ist deutlich gestiegen. So hat der weltweit führende Zahlungsanbieter PayPal Bitcoin integriert und der Staat El Salavador hat BTC sogar zur Landeswährung neben dem Dollar erhoben.

Bitcoin wird damit aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft für viele Anleger – gerade im Unternehmensbereich – die wichtigste Kryptowährung bleiben, die im Vergleich zu den Altcoins weniger Kursschwankungen und damit weniger finanziellen Risiken unterliegt.

Gleichwohl dürften einige Altcoins dank ihrer technologischen Vorzüge weiter Marktanteile zulasten von BTC gewinnen. Das betrifft allerdings nur einige wenige Projekte. Viele Kryptowährungen bleiben auch in Zukunft in erster Linie Spekulationsobjekte.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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