Die Expansionsbewegungen der Kryptowährungsbörse Binance sind phänomenal. Jetzt hat die Plattform einen Mining-Pool namens „Binance Pool“ lanciert. Die Krypto-Community zeigt sich indes besorgt, was die zunehmende Monopolstellung des Unternehmens angeht.
Am 27. April startete das Binance Mining
Bis zum 31. Mai fallen für das Mining keinerlei Gebühren an. Danach gilt ein Prozentsatz von 2,5, allerdings nicht für große Miner. Denn diese sollen mit Binance eine Sonderregelung aushandeln können.
In einem Artikel von Finance Magnates vom 27. April kommt Changpeng Zhao, Gründer und CEO von Binance zu Wort: „Als integraler Bestandteil des globalen Kryptomarktes wird die Befähigung von Minern darin ein signifikantes Wachstum und eine Größenordnung in der größeren Industrie ermöglichen. Mit Binance Pool wollen wir eine umfassende Plattform für Miner schaffen, die der Mining Industrie mehr Möglichkeiten bietet, indem sie das traditionellen Mining mit Finanzdienstleistungen verknüpft.“
Zwar geht es beim Binance Pool zunächst um das Schöpfen des Bitcoins, aber in Zukunft dürfte sich dieses Angebot ausweiten. Ferner setzt der neue Mining Pool sowohl den Proof-of-Work (PoW)- als auch den Proof-of-Stake (PoS)-Konsensmechanismus ein.
Binance ist nicht allein
Die Kryptowährungsbörse Binance ist mit der Expansion in den Mining-Sektor nicht allein. Auch die Konkurrenten OKEx und Huobi bemühen sich tatkräftig auf diesem Sektor Fuß zu fassen. Mittlerweile hat sich das Unternehmen auf alle möglichen kryptobezogenen Tätigkeitsfelder ausgebreitet. Zur jüngsten Expansionsbemühung gehört beispielsweise die Übernahme von Coinmarketcap.com. Für 400 Millionen US-Dollar sicherte Binance sich die Analyseseite. Nun kommt zunehmend Kritik aus den Reihen der Krypto-Fans. Denn eine derartig offensichtliche Monopolstellung gab es bisher in der Branche noch nicht.