Das Berliner Startup Confido hat bei einer ICO 374.000 US Dollar eingesammelt. Jetzt sind die Gründer allerdings verschwunden und haben die Internetauftritte gelöscht.
Das Investments in ICOs (Initial Coin Offering) risikoreich sind dürfte jedem bewusst sein. Der Markt ist nach wie vor unreguliert und es ist zu einfach im Anschluss mit dem eingesammelten Geld zu verschwinden. Genau das haben jetzt auch Joost van Doorn und seine 3 Mitgründer gemacht. Unter dem Namen Confido versprach das Team eine App zu entwickeln, die auf der Blockchain Technologie basiert und dabei Zahlungen und Sendungen verfolgt. Laut der ehemaligen Homepage befand sich der Firmensitz von Confido in Berlin.
Die ICO von Confido fand zwischen dem 6.-8. November 2017 statt und war nach oben gedeckelt auf 400.000 US Dollar. Nur 26.000 US Dollar weniger als den Maximalbetrag sammelte das Team dann letztendlich auch ein. Wenige Tage nach der ICO hatten die Tokens schon einen Gesamtwert von 10 Millionen Euro. Überraschenderweise wurde dann aber am Sonntag den 19. November die Webseite und der Twitter Account von Confido gelöscht. Verfügbar ist eine ältere Variante allerdings noch bei web.archive.org. Auf Reddit veröffentlichte das Unternehmen eine kurze Stellungnahme, dass es aufgrund von rechtlichen Problemen die Arbeit an Confido nicht fortsetzen kann.
Der Gründer, Joost van Doorn, hat mittlerweile auch seine Social Media Profile entfernt. Zurück bleiben viele enttäuschte ICO Investoren die ihr Investment abschreiben können. Der Frust darüber entlädt sich hauptsächlich auf der Plattform TokenLot, auf der die ICO stattfand. Aber auch TokenLot kann den Investoren leider nicht weiterhelfen. Auf Nachfrage antwortete Eli Levit, Mitgründer von TokenLot: „These were very good scammers.“
Am Ende sollte also jedem bewusst sein welchem Risiko er sich aussetzt wenn er in ICOs investiert. Ich empfehle euch nur Geld zu investieren, dass ihr notfalls auch verschmerzen könnt zu verlieren.
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