Großbritannien soll das erste Land außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika sein, in welchem die digitale Krankenakte auf dem iPhone verfügbar ist. Auf den sogenannten Health Records werden Patienten-Informationen gespeichert, wodurch sich Ärzte schneller ein Bild vermitteln lassen können. Apple teilte am Mittwoch mit, dass man hierfür mit dem Innovationslabor des britischen Gesundheitssystems zusammenarbeite.
Gemäß einem Projektbeteiligten hätten die Patienten „jederzeit die Kontrolle über ihre Gesundheitsinformationen„. Zu den Mitwirkenden und Unterstützern des Projekts zählt auch der Oxford University Hospital NHS Foundation Trust.
Apple expandiert weiter
In den USA nehmen inzwischen bereits über 500 Institutionen im Gesundheitssektor an Health Records auf dem iPhone teil. Hierbei werden über 11.000 Versorgungsstätten abgedeckt. Somit werden auf dem Smartphone beispielsweise Labor-Ergebnisse, Allergien, Krankheitsbilder und Eingriffe abgespeichert. Zudem sollen Nutzer eine Mitteilung erhalten, sofern Daten aktualisiert werden.
Zeitgleich mit Großbritannien wird der Dienst auch in Kanada eingeführt. Für die Übermittlung der Daten nutzt der Tech-Konzern den Standard FHIR. Das Unternehmen betont, dass die Daten verschlüsselt vorliegen und mittels Face ID, Touch ID oder Codesperre abgesichert seien.
Auch in Deutschland könnte ein solcher Dienst bereits in Bälde an den Start gehen. Erst vor wenigen Wochen hat der Bundesrat ein Patientendatenschutzgesetz beschlossen. Dieses soll eine elektronische Patientenakte ermöglichen. Die Änderung wird kontrovers diskutiert. Andere sehen große Chancen hierin, andere – nicht zuletzt Datenschützer – sehen Gefahren.
Apple Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Preis der Apple Aktien um 1,6 Prozent. Auch im Monats-Rückblick steht ein Minus. Dieses schlägt mit 4 Prozent zu Buche. Nichtsdestotrotz gehört die Aktie zu den großen Gewinnern der Corona-Krise. So notiert das Wertpapier 87 Prozent höher, als noch vor einem Jahr.
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