Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ganz offiziell am 27. September eine Warnung vor dem Krypto-Dienstleister Neofinanzen herausgegeben. Das Unternehmen wirbt momentan vor allem deutsche Kunden an, hat aber keine Erlaubnis für Geschäfte in Deutschland.

Achtung vor betrügerischen Krypto-Dienstleistern!

Das Unternehmen Neofinanzen ist in den Fokus der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht geraten. In der kürzlich veröffentlichten Meldung ist zu lesen: „Die BaFin weist darauf hin, dass sie der NEOFINANZEN keine Erlaubnis gemäß § 32 Kreditwesengesetz (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen erteilt hat. Das Unternehmen untersteht nicht der Aufsicht der BaFin. Die NEOFINANZEN bietet im Wege des „Cold Callings“ Interessenten an, Handelskonten zu eröffnen, um mit Bitcoins zu handeln bzw. zu „traden“. Das Unternehmen hat keine zustellungsfähige Adresse im Inland. Auf der Website ist zur Kontaktaufnahme lediglich eine E-Mail-Adresse und eine Rufnummer mit Schweizer Vorwahl angegeben.“

Wer bei seiner Suche nach einem passenden Krypto-Dienstleister also auf das Angebot stößt, sollte die Augen offen halten. Hierbei handelt es sich um kein in Deutschland zugelassenes oder registriertes Unternehmen – in der Schweiz ist Neofinanzen aber auch im Register der lokalen Regulierungsbehörde Finma nicht aufzufinden.

Die BaFin und die Kryptos

Auch für Krypto-Investoren erlangt die BaFin zunehmend an Bedeutung. Denn in der Vergangenheit warnte die BaFin des Öfteren bereits vor betrügerischen Anbietern im Bereich der digitalen Währungen. Spätestens ab nächstem Jahr wächst der Einfluss der BaFin auf den Sektor der virtuellen Coins noch weiter. Denn ab dann dürfte der Gesetzentwurf zur stärkeren Regulierung der digitalen Münzen gebilligt werden. Dieser muss lediglich noch durch den Bundestag bestätigt werden. Wer also ab 2020 Jahr in Deutschland in dieser Branche tätig werden möchte, braucht eine Lizenz durch die BaFin. Es bleibt zu hoffen, dass zwielichtige Anbieter wie Cryptosoft, Bitcoin Trader oder der Bitcoin Future Betrug dann schon bald der Vergangenheit angehören.

 

 

 

Photo by Vitabello (Pixabay)
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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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