Nachdem in den vergangenen Wochen selten etwas Positives über Ripple veröffentlicht wurde, setzt sich die Reihe an schlechten Nachrichten nun mit einer weiteren fort. Denn am 13. Januar 2021 erklärte der größte digitale Vermögensverwalter Grayscale in einer Pressemitteilung, dass er seinen XRP-Trust auflösen werde.
Trust hatte ein geschätztes Volumen von knapp 19,2 Millionen US-Dollar
Als Gründe führt Grayscale die Folgen, die aus der Anklage der US-Aufsichtsbehörden entstanden sind, an. Nachdem die amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) angekündigt hat Ripple anzuklagen, befindet sich die digitale Währung XRP in einer Abwärtsspirale. Die SEC erkennt die Coin nicht als digitales Asset, sondern als Wertpapier an. Noch geben sich die CEOs von Ripple angriffslustig. Allerdings tragen die Wellen an Klagen und Forderungen von Investoren nicht zu einer schnellen Lösung der aktuellen Situation bei. Auch große Krypto-Börsen wie Coinbase oder eToro haben den Handel mit XRP ausgesetzt. Diese Entscheidungen hatten ebenfalls negative Auswirkungen auf den Kurs XRPs.
Ein genauer Wert über die Größe des Trusts ist bisher nicht bekannt. Aus einem Formular der SEC vom 8. Januar geht allerdings hervor, dass der XRP Trust ein Investitionsvolumen von 19,2 Millionen US-Dollar, aufgeteilt auf insgesamt 70 Investoren, vorweisen konnte. Aufgrund der De-Listings größer Börsen hätten viele Anleger des Trusts keine Möglichkeit mehr gehabt XRP in Dollar umzuwandeln. Nun sollen Anteilseigner ihre Netto-Erlöse erstattet bekommen. Bereits am 5. Januar kündigte Grayscale an, dass XRP aus dem Digital Large Cap Fund entnommen wurde.
Neuer SEC-Chef sieht XRP eher als Security-Token
Auch die Neubesetzung des Chefpostens bei der SEC wird die Führungsriege Ripples rund um CEO Brad Garlinghouse nicht erfreut haben. Denn trotz der Krypto-Affinität des neuen Chefs sieht dieser Ripples Währung eher als Security Token. Das könnte zu einer Anordnung als Wertpapier führen.
Foto von Jp Valery