Eine historische Woche liegt hinter den Anlegern von Bitcoin. Die wichtigste Digitalwährung konnte am Samstag für kurze Zeit über die Marke von 14.000 Dollar klettern. Bis auf knapp 14.100 Dollar ging es hinauf. Damit hat BTC/USD den höchsten Stand seit Januar 2018 erreicht, was einem Zeitraum von knapp 3 Jahren entspricht. Zu höheren Kursen notierte der Bitcoin-Kurs nur während des Bullenmarktes im Dezember 2017/Januar 2018 als BTC/USD sein bisheriges Allzeithoch von knapp 20.000 Dollar erreichen konnte.
Die wichtigsten Fakten zur BTC/USD-Kursentwicklung
Betrachten wir die wichtigsten Fakten zur Kursentwicklung von BTC/USD in der zurückliegenden Handelswoche:
- Das Kursmaximum in der vergangenen Woche lag bei 14.098,92 Dollar am 31. Oktober um 11:00 MEZ.
- Das Kursminium der Handelswoche erreichte BTC/USD am 26. Oktober um 18:30 MEZ bei 12.822,38 Dollar.
- Das Kursmittel der vergangenen Woche liegt bei 13.460,65 Dollar
Die 14.000 Dollar-Marke konnte Bitcoin jedoch nicht lange halten. Zum Start der neuen Woche rutschte der Kurs zeitweise auf 13.000 Dollar ab, hat sich inzwischen jedoch im Bereich von 13.500 Dollar stabilisiert. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin ist in den vergangenen Wochen auf 250 Milliarden Dollar angewachsen. Zudem steigt die Dominanz von Bitcoin im Verhältnis zum Altcoin-Markt. Bitcoin kommt nun auf einen Marktanteil von 63 Prozent, während auf Ethereum als wertvollsten Altcoin 11 Prozent entfallen. Noch vor einigen Wochen lag die Bitcoin-Dominanz unterhalb von 60 Prozent.
Doch während der Bitcoin einen sehr starken Monat Oktober verzeichnete mit einem Wachstum von mehr als 30 Prozent, schwächeln die Altcoins fast durchweg. Ethereum kommt in der Monatsbetrachtung immerhin noch auf einen Zugewinn von gut 11 Prozent, ist mit aktuell rund 385 Dollar aber weit von den Höchstständen von August mit knapp 500 Dollar entfernt. XRP konnte im Bullen-Monat Oktober nur um 0,8 Prozent zulegen.
Banger Blick auf die US-Wahl
Der Bitcoin-Kurs profitierte zuletzt vor allem von der PayPal-Ankündigung zur Integration von Kryptowährungen als Zahlungsmittel. Doch nun ist eine gewisse Verunsicherung am Markt spürbar, die mit der unmittelbar bevorstehenden US-Präsidentenwahl zusammenhängen dürfte.
Auch wenn die Prognosen Herausforderer Joe Biden von den Demokraten vorne sehen, ist sein Sieg längst nicht gewiss. Auch bei der letzten Wahl hatten die wenigsten Umfragen Donald Trump vorne gesehen, doch am Ende behielt er dennoch die Oberhand. Aufgrund des komplexen Wahlsystems der USA mit den Wahlmännern für die Bundesstaaten könnte Trump die Wahl auch gewinnen wenn Joe Biden insgesamt mehr Stimmen bekommt. So war es vor vier Jahren auch als Hillary Clinton eigentlich mehr Wähler auf sich vereinen konnte. Doch entscheidend sind am Ende wohl wieder die Swing States.
Ein klares Wahlergebnis wäre nach Einschätzung von Analysten das beste Signal für die Finanzmärkte und könnte auch einen Bullentrend auslösen. Ob dabei der als wirtschaftsfreundlicher geltende Donald Trump im Amt bleibt oder Herausforderer Biden das Rennen macht, ist laut Experteneinschätzungen dabei nicht am wichtigsten. Sollten die Machtverhältnisse hingegen unklar sein, könnte das die Kurse in den Keller drücken. US-Präsident Trump hatte bereits angekündigt ein knappes Wahlergebnis möglicherweise nicht anzuerkennen. Zu Verzögerungen bei den Auszählungen könnte es aufgrund der hohen Briefwahlbeteiligung kommen. Im schlimmsten Fall dauert es wohl noch einige Tage, bis der Sieger fest steht.
Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.
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